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Sinkender Weinkonsum, schlechte Profitabilität und ein kompliziertes Image sind laut aktuellem ProWein Business Report mit dem Titel „Wege aus der Krise“ die derzeit größten Herausforderungen für die Weinbranche. Für den Bericht befragte Prof. Simone Loose von der Hochschule Geisenheim 2.000 Mitglieder der Weinindustrie aus der ganzen Welt über ihre Einschätzungen für 2024.

73 Prozent der befragten Produzenten gaben an, dass das Angebot an Wein die Nachfrage übersteige. Der Nachfrage-Rückgang würde durch verändertes Verbraucherverhalten und den neuen Gesundheitstrends zu weniger oder keinem Alkohol verschärft. 63 Prozent der Befragten wollen, dass der so entstandene globale Weinüberschuss strukturell bereinigt werde, um das Geschäft wieder rentabler zu machen. „Wir müssen weniger produzieren“, lautet die Schlussfolgerung von Prof. Loose.

Der Trend zu teureren Weinen dürfte sich in einigen Regionen umkehren und zu einem Wachstum im günstigeren Segment bei gleichzeitigem Rückgang in der Mittel- und Premiumklasse führen. So erwarten Händler in Nordamerika und Skandinavien ein Minus von rund 42 Prozent im Premiumbereich. Das Wachstum in der günstigeren Preisklasse deute aber nicht auf einen globalen Anstieg des Weinkonsums hin.

Ein weiteres Problem für die Weinbranche ist laut der Umfrage das Image von Wein. Er gilt als kompliziert und sei daher für junge Konsumenten weniger attraktiv als Bier oder Spirituosen. Sie wechseln daher häufig vom Wein zu anderen alkoholischen Getränken. Deren Produzenten verfügten auch über größere Kommunikationsbudgets, um Verbraucher zu erreichen. 62 Prozent der Produzenten und 57 Prozent der Händler schlugen vor, dass Wein einfacher verständlich werden müsse, um neue Verbraucher zu erreichen. Prof. Loose betonte bei der Vorstellung der Zahlen: „Verliert Euch nicht in zu vielen Details und kopiert nicht das AOC-System, das hat keine Zukunft."

Insgesamt sei die Stimmung unter den Befragten aber etwas besser als vor einem Jahr. Die Branche erwarte ein leicht verbessertes wirtschaftliches Umfeld und sehe einen „Silberstreifen am Horizont“.

(al / Quelle: ProWein)

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