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Der Weinmanager Ezio Rivella ist mit 90 Jahren in Rom gestorben. 1933 in Castagnole Lanze (Asti) geboren, begann er seinen Werdegang als Önologe in diversen Kellerei-Genossenschaften im Piemont. Seine unternehmerische Weitsicht ließ ihn bald größere Aufgaben übernehmen. Ende der 1970er-Jahre beauftragte ihn die italienisch-amerikanische Familie Mariani mit der Leitung des Weinguts Castello Banfi in Montalcino. In dieser Rolle gelang es ihm, den Brunello di Montalcino zu internationalem Erfolg zu führen und ihn weltweit zu einer Marke zu machen. In seiner langen Karriere hatte er verschiedene Ämter inne, darunter das des Präsidenten des Consorzio del Brunello di Montalcino.
Zudem war er Präsident des italienischen Weinbauverbands Unione Italiana Vini (UIV), des Nationalen Komitees für DOC-Weine, des italienischen und internationalen Verbands der Önologen sowie Vizepräsident der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) in Paris.
Ezio Rivella gilt als eine der wichtigsten Weinpersönlichkeiten Italiens und prägte die moderne Önologie des Landes. Er war vor allem eine Schlüsselfigur für die Appellation Brunello di Montalcino, aber auch mitverantwortlich für den großen Erfolg italienischer Weine im Ausland.
(ru / La Repubblica)