wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

iDealwine
Image header

Ein Minus von elf Prozent im Gesamtwert der Auktionen: Das gab iDealwine, die weltweit führende Plattform im Bereich Online-Weinauktionen und das größte französische Weinauktionshaus, in ihrem Rückblick auf das Jahr 2023 bekannt. Bei 48 Auktionen wurden 214.000 Flaschen im Äquivalent von 222.000 0,75-Liter-Flaschen versteigert. Das ist ein Anstieg von zwölf Prozent, der höchste seit der Gründung des Hauses im Jahr 2000. Dabei wuchs die Anzahl von Weinen aus dem Burgund um über 21 Prozent, die aus Bordeaux um über zehn Prozent.

Der Preisrückgang für Weine aus Burgund, der im September 2022 begann, setzte sich fort. Der Durchschnittspreis fiel um 35 Prozent auf 250 Euro. Besonders betroffen waren die „Big 8“: Rayas, Leroy, Auvenay, Rousseau, Roumier, Bizot, Lachaux und Grange des Pères. Sie erreichten wieder das Niveau von 2021 und für einige Jahrgänge sogar das Niveau vor der Pandemie. Trotzdem bleibt Burgund führende Gebiet mit über 40 Prozent des Wertes aller gehandelten Weine.

Auch Rhône-Weine wurden mit durchschnittlich 119 Euro pro Flasche um 28 Prozent billiger versteigert, Bordeaux blieb mit 131 Euro pro Flasche fast gleich. Insgesamt sank der Durchschnittspreis für eine versteigerte Flasche Wein von 194 Euro um 22 Prozent auf 152 Euro. Damit fiel auch der Gesamtwert der Auktionen um 11,7 Prozent auf 33,8 Millionen Euro. Dafür stieg der Wert der zu Fixpreisen verkauften Flaschen um 18 Prozent.

Bordeaux, Burgund und Rhône machten über 81 Prozent des Auktionswertes aus, um zwei Prozent weniger als 2022. Ihre Menge wuchs aber um 13 Prozent. Kleinere französische Gebiete wie Auvergne, Savoyen, Korsika und Provence wuchsen in der Menge. Nicht-französische Weine machten 12.627 Flaschen (5,7 %) aus, davon 7.667 aus Italien (+ 37.5 %). Der Wert der italienischen Weine stieg um 31,5 Prozent, ihr Durchschnittspreis gab aber auf 100 Euro nach (-4,4 %). Die Hälfte aller versteigerten italienischen Weine kommt aus dem Piemont, der teuerste ist aber der toskanische Sassicaia.  Damit liegt Italien auf Platz zwei vor Spanien, den USA und Deutschland.

Es wurden 796 Flaschen deutsche Weine versteigert, davon 83 Prozent trockene Weißweine. Mit 1.414 Euro ist ein 2018 Piesport Schubertslay Alte Reben GG Riesling vom Weingut Keller***** der teuerste verkaufte deutsche Wein. Der Auktionswert der Weine von Keller betrug 6.282 Euro, der von Egon Müller-Scharzhof 7.639 Euro. Damit liegt Müller in der Liste der am häufigsten nachgefragten ausländischen Weingüter (ohne Italien) auf Platz elf und Keller auf Platz 13.

Andere Trends sind der Anstieg von trockenen Weißweinen mit 19 Prozent im Wert. So hoch ist auch ihr Anteil an der Gesamtmenge der Auktionen. Schaumweine inklusive Champagner legten um 15 Prozent zu. Der Anteil von Bioweinen stieg von 25 auf 28,5 Prozent, der Anteil an Naturweinen blieb mit 6,5 Prozent stabil. Allerdings sind die meisten der teuersten Weine wie Domaines de la Romanée-Conti, d'Auvenay, Leroy und Leflaive biologisch oder biodynamisch erzeugt. Erstmals kam die Mehrheit der Käufer 2023 bei iDealwine mit 59 Prozent nicht mehr aus Frankreich. Dieser Trend verstärkte sich seit Anfang 2024 noch. Italien, Korea, Singapur und die USA gehören zu den dynamischsten Ländern.

(al / Quelle: iDealwine)

Mehr zum Thema:

Mehr News Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER