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"Das Interesse an deutschen Spitzenweinen ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen, und die Nachfrage übersteigt bei weitem das Angebot. Es scheint, als hätten alle ernsthaften Weinliebhaber ein Auge auf deutsche Spitzenweine geworfen, insbesondere in Europa und den USA", sagt Alix Rodarie, Leiterin der internationalen Entwicklung beim Weinauktionshaus iDealwine. Auf der Fine-Wine-Handelsplattform Liv-ex wurden vor zehn Jahren nur zwei deutsche Weine gehandelt, 2021 waren es schon 201.

Die Wachstumstreiber sind aber eine relativ kleine Gruppe von Erzeugern wie Markus Molitor, JJ Prüm, Zilliken ****, Dönnhoff ***** und Willi Schaefer. An der Spitze stehen die Weingüter Egon Müller und Klaus Peter Keller *****, die kaum mehr am freien Markt, sondern nur auf Auktionen zu bekommen seien, so Alix Rodarie. "Durch das geringe Angebot stiegen die Zuschlagspreise für Keller im Jahr 2021 um 62 Prozent."

Interessant ist die regionale Aufteilung der Spitzenweine auf der Handelsplattform Liv-ex: die Mosel macht fast 60 Prozent aus, gefolgt von Rheinhessen – vor allem wegen Klaus Peter Keller. Überraschend geringe 2,4 Prozent der gehandelten deutschen Weine bei Liv-ex kommen aus dem Rheingau. Fast der gesamte Handel entfällt auf Riesling.

Trotz des wachsenden Interesses an trockenen Weinen und Großen Gewächsen sind die meistgehandelten deutschen Weine Spätlesen oder Auslesen. Alix Rodarie von iDealwine berichtet, dass Trockenbeerenauslesen dabei weiterhin Rekorde brechen. Der teuerste trockene Weißwein im Jahr 2021 war eine Flasche Domaine d'Auvenay Puligny-Montrachet mit 10.070 Euro. 2018 war eine Flasche Trockenbeerenauslese von Egon Müller um 12.160 Euro versteigert worden.

Dabei sind deutsche Weine ein extrem kleines Marktsegment im Sekundärmarkt: Weißweine machen dort nur 9,5 Prozent aus, und Deutschland hat einen Anteil von nur 1,8 Prozent an diesem Segment.

(al / Quelle: drinksbusiness; Foto: dwi)

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