Das Amt der EU für geistiges Eigentum (Euipo) hat dem Schutzkonsortium der Bolgheri-Weine im Namensstreit gegen die bulgarische Weinkellerei Domaine Boyar nach fünf Jahren Recht gegeben. 2017 hatte das Unternehmen aus Sofia die Eintragung der Marke „Bolgaré“ beantragt, woraufhin das toskanische Konsortium mit Einspruch reagierte. Nun hat das Amt wegen der starken Ähnlichkeit der beiden Namen die Gefahr bestätigt, dass der Verbraucher den italienischen Namen fälschlicherweise mit der bulgarischen Marke in Verbindung bringen könnte. Es wies darauf hin, dass die geschützten Ursprungsbezeichnungen vor jeder Art von Anspielung abgesichert werden müssten, wie dies bereits in der Rechtssache Champagne gegen Champanillo geschehen sei.
Dies sei nicht nur ein Sieg für die Appellation Bolgheri, sondern für das gesamte Made in Italy sowie das europäische Bezeichnungssystem, das aus dieser Entscheidung sicherlich gestärkt hervorgehen werde, sagte Albiera Antinori, die Präsidentin des Bolgheri-Konsortiums.
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