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VDP-Peter Bender
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Der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) hat seinen Jahresbericht für 2023 veröffentlicht. Dafür werden die Wirtschaftsdaten der 200 Mitgliedsbetriebe abgefragt. Zusammengerechnet verkauften alle VDP-Mitglieder im Vorjahr 39,7 Millionen 0,75l-Flaschen. Die durchschnittlichen Preise liegen für VDP.Gutsweine bei 11,50 Euro, für Ortsweine bei 14 Euro, bei Ersten Lagen bei 20 Euro und für Große Lagen bei rund 40 Euro pro Flasche. Der Durchschnittspreis für eine Flasche Wein aus Deutschland betrug im gleichen Zeitraum 3,83 Euro.

Die meisten Weingüter konnten ihren Umsatz halten, wobei rund die Hälfte der Betriebe von rückläufigen Umsätzen berichtet. Insgesamt machte der VDP rund 460 Millionen Euro Umsatz (nach 444 Mio. Euro 2022). Pro Betrieb sind das 2,3 Millionen Euro (2022: 2,24 Mio. Euro).

Der Absatz in Deutschland konnte bei 73 Prozent Umsatzanteil gehalten werden und sich damit dem allgemeinen Trend widersetzen, der für deutsche Weine einen Rückgang um neun Prozent brachte. 26 Prozent der VDP-Weine wurden im deutschen Fachhandel und 20 Prozent direkt an die Gastronomie verkauft. Da die Gastronomie immer seltener große Weinlager finanziert, geht jeder vierte Betrieb im VDP von steigenden Absätzen über den Fachhandel aus. Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) sank um 3,5 Prozent auf 5,5 Prozent. Nur 15 Prozent der Betriebe konnten ihren Absatz dort steigern, jedes vierte Weingut verkaufte weniger über den LEH. Der Verkauf über externe Onlinehändler hat sich auf fünf Prozent halbiert. Trotzdem arbeiten fast zwei Drittel der VDP-Weingüter mit solchen Händlern zusammen, auch wenn viele von weiteren Rückgängen im Online-Handel ausgehen.

86 Prozent der VDP-Weingüter haben einen eigenen Webshop, über den sie 14 Prozent ihrer Weine verkaufen. Fast jedes zweite Weingut (43 %) konnte dort zulegen, nur jeder fünfte Betrieb musste Absatzrückgänge hinnehmen. Für viele Weingüter bleibt der Ab-Hof-Verkauf wichtig. Im Durchschnitt werden fast 30 Prozent der Weine direkt an Kunden verkauft, wobei die Zahlen zwischen Null und 70 Prozent liegen.

Jede vierte Flasche (27 %) VDP-Wein wird exportiert. Dabei konnten 41 Prozent der Betriebe ihre Verkäufe im Ausland steigern, 26 Prozent waren von Exportrückgängen betroffen. Die wichtigsten Märkte sind Dänemark, Norwegen, die Niederlande, die USA, China, Japan, die Schweiz, Belgien und Großbritannien. Als Zukunftsmärkte wurden Australien, Korea, Thailand, Singapur, Mexico und Brasilien genannt.

82 VDP-Mitglieder arbeiten nach ökologischen Richtlinien. Sie bewirtschaften 40 Prozent der insgesamt 5.500 Hektar VDP-Rebfläche, das sind 16 Prozent der deutschen Bio-Weinbaufläche. 427 Hektar oder 7,7 Prozent werden von 13 Weingütern biodynamisch bewirtschaftet. 65 Betriebe mit fast 2.500 Hektar oder 45 Prozent der VDP-Rebfläche sind nachhaltig wirtschaftend zertifiziert.

(al / Quelle: VDP)

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