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Erstmals gibt es in Österreichs Lebensmittelhandel eine recycelbare Kunststoffflasche für Wein mit Metalldrehverschluss. Die zum Rewe-Konzern gehörende Weinkellerei Wegenstein (24 Millionen Flaschen pro Jahr) hat mit dem Kunststoffverpackungsspezialisten Alpla fast zwei Jahre lang an technischen Lösungen gearbeitet, bis die Flasche den ästhetischen und Weinlager-spezifischen Ansprüchen entsprach. Sie wiegt nur 50 Gramm, das sind 330 Gramm weniger als eine gleichwertige Glasflasche, wie Wegenstein-Qualitätsmanager Christoph Fingerlos (Bild links) betont: „Bei einem Sechs-Flaschen-Karton bedeutet das fast zwei Kilogramm weniger Gewicht. Dadurch ist der Carbon-Fußabdruck im Vergleich zur Einweg-Weinglasflasche bei gleicher Füllmenge um 171 Gramm CO2 niedriger, was einer Reduktion von 38 Prozent entspricht. Bei Verwendung von wiederverwerteten PET-Flaschen sind es sogar bis zu 50 Prozent Reduktion“. Zusätzlich könnten durch den kleineren Durchmesser der Flaschen mehr Flaschen pro Palette transportiert werden. Ab Januar 2025 wird in Österreich ein Einwegpfandsystem für PET-Flaschen eingeführt. Das Pfand wird 25 Cent betragen.
Wie Alpla-Projektleiter Sebastian Rosenberger (Bild rechts) erklärt, wurde die Flasche perfekt auf die Abfüll- und Transportprozesse abgestimmt und ist kompatibel mit den bestehenden Abfüllanlagen. Die Kunststoffverpackung erfülle sämtliche Qualitätsanforderungen, sei als transparente oder grüne Flasche erhältlich und für alle Weinsorten geeignet. Daher haben schon mehrere andere Weinhersteller ihr Interesse bekundet.
Wegenstein-Geschäftsführer Herbert Toifl (Bild Mitte) spricht von überwiegend positiven Kundenreaktionen auf die seit einigen Wochen in die Supermärkte ausgelieferten Flaschen des Markenweins „Heuriger“: „Bei entsprechender Kundenakzeptanz werden wir sukzessive weitere Produkte von Glas auf PET umstellen“.
(al / Quelle: Pressemeldung)