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US-Weingüter suchen nach neuen Märkten, da im Inland immer weniger Wein getrunken wird. Der Absatz kalifornischer Weine ist laut Daten des Analyse-Unternehmens Nielsen IQ zwar 2022 um rund zwei Prozent gesunken. Die Exporte jedoch seien laut Honore Comfort, Vizepräsidentin für internationales Marketing des California Wine Institute, in den vergangenen zehn Jahren um rund zehn Prozent gewachsen. Insgesamt brachten sie 1,46 Milliarden US-Dollar (1,34 Milliarden Euro) Umsatz. Zwar seien die Premium- und Luxusweine in Europa am gefragtesten, das stärkste Wachstum verzeichneten aber mit Japan, Südkorea, Mexiko und Osteuropa Länder und Regionen, die über keine bedeutende eigene Weintradition verfügten.
Auch die Exporte aus Oregon stiegen 2022 um vier Prozent. Dabei sei Kanada der wichtigste Markt mit einem Anteil von 45 Prozent, gefolgt von Großbritannien. Dort wuchs der Absatz in den vergangenen sieben Jahren um 54 Prozent.
In Washington State stieg laut Washington Wine das Volumen der exportierten Weine jährlich durchschnittlich um 8,8 Prozent. Die Anzahl der exportierenden Weingüter erhöhte sich um fast ein Drittel. Aus dem Bundesstaat New York wuchs der Exportumsatz laut der New York Wine & Grape Foundation seit 2020 von 52.425 Euro bis Ende 2022 auf fast 731.566 Euro. Dies bedeutet ein Plus von beinahe 1.300 Prozent.
Im August 2023 exportierten die USA Wein im Wert von 95,46 Millionen Euro. Die Hauptziele waren Kanada (32,8 Mio. Euro), Großbritannien (15,5 Mio. Euro) und Japan (7,10 Mio. Euro). Die Weinimporte betrugen 570 Millionen Euro, mit Frankreich (233 Mio. Euro) und Italien (189 Mio. Euro) als wichtigste Lieferantenländer.
(al / Quelle: wine-searcher)