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Die USA sind das Land mit dem weltweit größten Weinkonsum. Mit einem Gesamtverbrauch (nicht pro Kopf) von 33,1 Mio. hl liegen die Vereinigten Staaten klar vor Frankreich mit 25,2 Mio. hl und Italien mit 24,2 Mio. hl. Das zeigt die von der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) veröffentlichte Schätzung für 2021. Diese liegt mit einem weltweiten Gesamtverbrauch von 236 Mio. hl um 0,7 Prozent über dem von 2020 und unterbricht den von 2018 bis 2020 rückläufigen Trend. Der Anstieg wird teilweise mit der Wiedereröffnung von Hotels und Restaurants nach den Covid-Lockdowns erklärt. In der EU wurden mit 114 Millionen hl 48 Prozent des Weines weltweit konsumiert. Diese Zahl liegt genau im Mittel der letzten zehn Jahre. Im Jahr 2000 lag dieser Wert noch bei 59 Prozent, der Rückgang entspricht 20 Millionen hl.

In den USA steigt der Weinkonsum seit 2016 jährlich um rund fünf Prozent, in Frankreich ging er im gleichen Zeitraum um rund zehn  Prozent zurück. Für Italien bedeuten die 24,2 Mio. hl den höchsten Wert seit 2008. Deutschland liegt mit 19,8 Mio. hl auf Platz vier. Hier wurde besonders viel Schaumwein getrunken: Die Nachfrage nach Champagner stieg gegenüber 2019 um bemerkenswerte 28 Prozent. Großbritanniens Verbrauch lag mit 13,4 Mio. hl um 3,4 Prozent über dem Fünfjahresdurchschnitt. China liegt mit 10,5 Mio. hl auf Platz sechs, der Weinkonsum ging jedoch wieder um 15,4 Prozent zurück, nach einem Minus von 17,4 Prozent zwischen 2019 und 2020. Das führen die OIV-Experten auf die Einfuhr-Restriktionen, vor allem aus Australien, zurück.
Ebenfalls 10,5 Mio. hl wurden 2021 in Russland konsumiert, die Hälfte davon stammt von heimischen Weinproduzenten. Wie sich der Verbrauch angesichts der Handelssanktionen in Folge des Ukraine-Krieges entwickeln wird, ist derzeit offen. Die OIV ortet dort aber weiterhin hohe Nachfrage nach ausländischen Weinen.

In Spanien erreichte der Verbrauch mit 10,5 Mio. hl wieder das Niveau vor der Covid-19-Pandemie. Argentinien ist mit 8,4 Mio. hl das Land mit dem neuntgrößten Weinverbrauch, was einen Einbruch um 11 Prozent bedeutet, der wohl eine Folge der wirtschaftlichen Probleme und Währungsabwertungen ist. Auf Platz zehn liegt Australien mit 5,9 Mio. hl, das ist 7,9 Prozent mehr als der Fünfjahresdurchschnitt. Entgegen der Entwicklungen in vielen anderen Ländern stieg dort der Anteil der regelmäßigen Weinkonsumenten bei den 25- bis 44-jährigen um ein Drittel, während er bei den über 55-jährigen um 7 Prozent gesunken ist.

In der Schweiz wurden laut der Statisik 2,6 Millionen hl Wein getrunken (minus 1 Prozent), in Österreich 2,4 Millionen hl (plus 2,3 Prozent).

(al / Quelle: OIV; Foto: 123rf)

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