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Bob McClenahan
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Die Direktverkaufspreise im kalifornischen Napa Valley sind im vergangenen Jahr um 15 Prozent gestiegen, so dass Verbraucher im Durchschnitt mittlerweile 108 US-Dollar (99 Euro) für eine Flasche Wein bezahlen müssen. Die Verkostungsgebühren betragen 2023 durchschnittlich 81 US-Dollar (75 Euro) pro Person, das ist ein Anstieg um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im benachbarten Sonoma Valley liegen die Preise bei nur 57 Dollar (53 Euro) für eine Flasche Wein und 38 Dollar (35 Euro) für eine Verkostung. Diese Zahlen gab der Direct-to-Consumer Wine Report 2023 heraus, der den Stand der US-Weinindustrie untersucht.

In seinem Kommentar warnt der Autor des Berichtes, Rob McMillan, die Winzer davor, „nur auf den Verkostungsraum als einzige Möglichkeit zur Anziehung von Weininteressierten zu setzen". Dies erzeuge eine übermäßige Abhängigkeit von Besuchern und Direktverkäufen, die vor zehn Jahren lediglich die Hälfte der Verkäufe eines durchschnittlichen Weingutes ausgemacht hätten. Heutzutage betrage dieser Anteil fast drei Viertel. Noch vor einem Jahrzehnt habe ein Viertel der Weingüter nicht einmal Verkostungsgebühren verlangt.

McMillan hinterfragt, ob diese Strategie und die Preisgestaltung klug seien. Die Napa Valley-Weingüter hätten zwar insgesamt eine "Premiumisierung" geschafft - der Name sei heute eine Art Luxusmarke, doch gewinnen andere Weinbauregionen in den USA mit erschwinglichen Preisen jüngere neue Verbraucher. Und insgesamt seien in Kalifornien aufgrund gesunkener Nachfrage im vergangenen Jahr rund 20.000 Hektar Reben gerodet worden.

(al / Quelle: decanter)

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