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Der Generalsekretär des europäischen Unternehmensverbandes der Weinbranche (CEEV), Ignacio Sánchez Recarte, wehrt sich gegen einen Bericht des Ausschusses zur Krebsbekämpfung im Europäischen Parlament (BECA). Im Entwurf heißt es, jede noch so geringe Form des Alkoholkonsums steigere das Krebsrisiko. In einem Interview mit dem französischen vitisphere.com erklärte er, einige Akteure und Organisationen würden die Kommunikation über den Konsum alkoholischer Getränke und das Krebsrisiko „vereinfachen und banalisieren“. „Wir hatten nicht erwartet, dass der BECA-Ausschuss des Parlaments nur eine Teilansicht der wissenschaftlichen Ergebnisse in Betracht ziehen würde“, erklärte er. Über den Bericht werde im EU-Parlament abgestimmt - und sei damit bei Zustimmung die offizielle Position des Europäischen Parlaments.

„Wenn das Papier so verabschiedet wird, würde es suggerieren, dass es keinen Zweifel gibt, dass jeglicher Alkoholkonsum gesundheitsschädlich ist. Wir wissen jedoch, dass dies nur eine Teilansicht der wissenschaftlichen Ergebnisse ist“, betonte Sánchez Recarte. Diese inhaltliche Grundtendenz sei bislang vor allem in den nordeuropäischen Ländern zu beobachten gewesen. Nun hätte diese Position in Brüssel Einzug gehalten.

Die Argumentation begründe aber „einen Blankoscheck für die Einführung einer Politik, die den Konsum an sich, nicht aber den Missbrauch einschränken soll“. In der Konsequenz würden die politisch Verantwortlichen „die Förderprogramme für den Weinsektor in Frage stellen, einschließlich der Unterstützung für die Werbung“. Das könne „der Anfang vom Ende des Weinsektors sein, wie wir ihn kennen“.

Das CEEV (Comité Européen des Entreprises Vins) in Brüssel vertritt rund 7.000 Unternehmen der europäischen Weinbranche. Die Betriebe repräsentieren nach CEEV-Angaben über 90 Prozent des europäischen Weinexports mit einem Wert von etwa 12,8 Mrd Euro.

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(uka / Quelle: vitisphere.com – Foto: 123rf)

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