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DWI
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Der Weinmarkt in Deutschland setzte auch 2023 seinen Abwärtstrend fort. Das gab das Deutsche Weininstitut (DWI) auf der Basis von Zahlen des Marktforschungsunternehmens Nielsen IQ bekannt. Zwar blieben die Umsätze gegenüber 2022 stabil, das sei aber vor alllem auf die höheren Preise zurückzuführen. So stieg der Durchschnittspreis für einen Liter Wein um fünf Prozent oder 19 Cent auf 4,08 Euro. Für deutsche Weine betrug der Anstieg immerhin 31 Cent auf 4,51 Euro, ausländische Weine wurden um elf Cent teurer in kosteten im Durchschnitt 3,76 Euro. Wie DWI-Geschäftsführerin Monika Reule erklärte, seien die Preiserhöhungen für deutsche Weine aufgrund der massiv gestiegenen Betriebskosten zwar unumgänglich gewesen, die Produzenten konnten diese Steigerungen aber nicht völlig kompensieren.

Die höheren Lebenshaltungskosten dürften auch der Grund für Zurückhaltung beim Weineinkauf sein. Die Wein-Absätze gingen um vier Prozent zurück. Auch die Anzahl der Haushalte, die Wein einkauften, sank um 4,5 Prozent. Im Vergleich zu 2022 wurden  neun Prozent weniger deutsche Weine gekauft, was deren Umsätze um zwei Prozent drückte. Weine aus dem Ausland mussten nur ein Minus von einem Prozent hinnehmen und konnten ein Umsatzplus von zwei Prozent verbuchen. Die gekauften Mengen pro Einkauf wurden allerdings nicht geringer und es wurde wieder mehr Wein in der Gastronomie konsumiert.

Der Marktanteil deutscher Weine sank damit um zwei Prozentpunkte auf 42 Prozent. Von den internationalen Weinen konnte Italien um zwei Prozentpunkte auf 17 Prozent Marktanteil zulegen. Spanien mit 14 Prozent und Frankreich mit zehn Prozent konnten ihre Marktanteile halten. Aufgrund des höheren Durchschnittspreises deutscher Weine lag ihr Anteil an den Ausgaben für Wein bei 47 Prozent, das ist ein Prozentpunkt weniger als 2022.

DWI-Chefin Reule hofft, dass sich die Marktsituation für die deutschen Weinanbieter entspannt, wenn sich die wirtschaftliche Lage für die Konsumenten wieder verbessert.

(al / Quelle: DWI)

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