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Ungarn und Griechenland sind die Gewinner im Export aus der EU im ersten Drittel des Jahres 2023, Deutschland der Verlierer. Diese Zahlen hat die Statistische Behörde der EU, Eurostat, in Zusammenarbeit mit dem Weindatenexperten OENsights veröffentlicht. Sie beruhen zum Teil auf Schätzungen für wichtige internationale Märkte wie Kanada, China, Japan, die USA und das Großbritannien. Der Gesamtwert der Weinexporte in diese Länder war zwischen Januar und April mit 3,123 Mrd. Euro um ein Prozent rückläufig. Die Menge ging sogar um 11 Prozent auf 491.382 t zurück.
Ungarn verzeichnete in Japan eine wertmäßige Steigerung um 54 Prozent, in Großbritannien um 23 Prozent. Griechenland legte in Japan um 10 Prozent, in Großbritannien um 7 Prozent zu. Beide Länder gewannen in Kanada 10 Prozent.
Hingegen haben Italien, Portugal und Deutschland in allen Zielländern verloren, Deutschland sogar 31 Prozent Umsatz in Kanada und 21 Prozent in Großbritannien. Elias Gagas, Grüner von OENsights, führt die Rückgänge in den Mengen zum Teil auf Probleme in den Lieferketten und die Inflation zurück, so dass „weniger Wein zu einem höheren Preis transportiert wird. Die Erzeuger in Deutschland werden es besser erklären können, aber wir haben einen Anstieg der Lieferungen von nicht abgefülltem Wein aus Deutschland festgestellt, was sich negativ auf den Gesamtexportwert auswirken könnte". Außerdem würde ein Großteil des in Deutschland produzierten Weins auf dem heimischen Markt konsumiert, während China, früher einer der größten deutschen Exportmärkte, einen Rückgang verzeichnete.
Den Erfolg von Griechenland führt Gagas darauf zurück, dass sich Großbritannien in den vergangenen Jahren zu einem Premium-Markt für Griechenland entwickelt habe, während früher der Schwerpunkt auf billigen Massenweinen gelegen habe.
(al / Quelle: Harpers)