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Das Deutsche Weininstitut (DWI) hat die Statistik 2023/2024 des deutschen Weins veröffentlicht. Sie enthält detailiierte Zahlen des Jahres 2022: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Wein in Deutschland ging in diesem Zeitraum um vier Prozent auf 19,9 Liter zurück, während der Schaumweinkonsum mit 3,2 Litern konstant blieb. Wichtigste Wein-Bezugsquelle der Deutschen war auch 2022 der Lebensmitteleinzelhandel (LEH), über den 64 Prozent aller Weine verkauft wurden, davon 37 Prozent über die Discounter. 22 Prozent aller Weine wurden direkt beim Erzeuger oder in deren Onlineshops gekauft.

Das angespannte wirtschaftliche Umfeld schlug sich 2022 in sinkenden Ausgaben für Wein nieder: Deutsche Weine wurden bei einem Durchschnittspreis von nun 4,18 Euro pro Liter über 14 Prozent weniger gekauft, was einem Umsatzrückgang von acht Prozent entspricht. Bei ausländischen Weinen gingen die Mengen um sieben Prozent und die Ausgaben um fünf Prozent zurück. Deren Durchschnittspreis betrug 3,64 Euro pro Liter. Der Marktanteil deutscher Weine sank um ein Prozent auf 44 Prozent.

Der durchschnittliche Exportpreis für deutsche Weine erhöhte sich 2022 um 20 Cent auf den neuen Höchstwert von 3,15 Euro. Damit lag er doppelt so hoch wie noch vor 20 Jahren. So stieg auch der Wert der deutschen Weinexporte um vier Prozent auf 370 Millionen Euro, wobei die Menge um drei Prozent auf 1,17 Millionen Hektoliter zurückging. Die wichtigsten Exportmärkte nach Wertanteil sind die USA (17,4 %), Norwegen (9,1 %), die Niederlande (8,2 %), Großbritannien (6,6 %) und China (6,2 %). Nach China wurden 2022 um 24 Prozent mehr Menge mit einem um 22 Prozent höheren Wert geliefert. Die 45.000 Hektoliter hatten einen Durchschnittswert von 5,12 Euro pro Liter. In vielen Exportmärkten gingen zwar die Mengen deutlich zurück, die Erlöse aber nach oben. Auffallend ist trotz des Überfalls auf die Ukraine die Entwicklung in Russland: Mit einem Plus von 89 Prozent in der Menge und 87 Prozent im Wert im Vergleich zu 2021 kam Russland 2022 auf den gleichen Wertanteil wie die Schweiz - nämlich 3,5 Prozent.

Die Top-Fünf-Importländer nach Wert und Menge waren Italien, Frankreich, Spanien, USA, und Österreich. Die meisten Importländer verloren in Deutschland an Menge, konnten den Wert aber steigern. Die größten Zuwächse verzeichneten Ungarn, Georgien, Tschechien, Republik Moldau, Kroatien, Israel und Libanon.

Die Ernte 2022 fiel mit 9,1 Millionen Hektolitern besser aus, als aufgrund des trockenen Sommers erwartet wurde. Sie liegt um drei Prozent über dem zehnjährigen Durchschnitt.

(al / Quelle: DWI)

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