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CR33
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Die Weinberge von Bordeaux sind laut einer Pressemitteilung der Landwirtschaftskammer des Departements Gironde (CA33) in bisher nicht gekanntem Ausmaß von Falschem Mehltau befallen. Laut Laurent Bernos, Leiter der Abteilung Weinbau und Wein, seien 92 bis 95 Prozent der 86 von CA33 überwachten Parzellen in mehr oder weniger großem Umfang betroffen, die Befallshäufigkeit bei den Trauben liege bei 55 Prozent: "Das bedeutet, dass mehr als eine von zwei Trauben befallen ist. Und eine befallene Traube ist hinüber. Das Laub ist zu 30 Prozent befallen, das ist enorm. Das gab es noch nie.“

Schuld ist die seit Monaten feuchte und teilweise tropische Witterung. Zwar seien weniger regenreiche Gebiete wie das nördliche Médoc nicht so stark betroffen wie etwa die Appellationen Bourg und Blaye, doch breiten sich die Schäden von den bisher hauptsächlich befallenen Merlot-Reben nun auch vermehrt auf Cabernet-Stöcke aus.

Die Landwirtschaftskammer und Lokalpolitiker fordern Hilfen für die Betroffenen: "Die Weinbauern, die durch die Wirtschaftskrise bereits weitgehend geschwächt sind, sehen ernüchtert dem Verlust ihrer kommenden Ernte zu". Angesichts der schleppenden Verkäufe von Rotweinen, des Arbeitskräftemangels, der die Krankheitsbekämpfung erschwere, und der noch nicht wirkungsvollen Rodungs- und Destillationskampagnen seien viele Winzer „tief verzweifelt“.

Neben Bordeaux sind auch die Regionen Bergerac, Gascogne, Languedoc und Provence betroffen. Auch aus Süditalien werden große Schäden durch Falschen Mehltau gemeldet.

(al / Quelle: vitisphere)

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