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In der französischen Region Pyrénées-Orientales am Ostrand der Pyrenäen erwarten die Winzer die niedrigste Erntemenge aller Zeiten. "Wir haben in diesem Jahr noch nicht einmal 200 Millimeter Regen bekommen - das ist wie in der Sahara", sagt Julien Thiery, verantwortlich für Weinbau in der Landwirtschaftskammer der Pyrénées-Orientales. Seiner Meinung nach wird die gesamte Produktion im Departement kaum 400.000 Hektoliter erreichen, verglichen mit über 550.000 im Vorjahr und 750.000 vor zehn Jahren. Die Ausbeute wird "die niedrigste sein, die wir je erlebt haben". Er rechnet mit nur etwa 20 Hektoliter pro Hektar anstelle der üblichen dreißig, insgesamt ein Minus von fast 40 Prozent.

Durch den fehlenden Regen sind die Beeren kleiner als üblich und verfügen über deutlich weniger Saft. Dazu befürchten viele Winzer, dass die Pflanzen wegen der Trockenheit auch in den Folgejahren weniger Ertrag ergeben, selbst bei guter Wasserversorgung. Diese würde aber aufgrund des Klimawandels immer unwahrscheinlicher. Jean-Marc Touzard, Forschungsdirektor beim nationalen Institut Inrae, sagt: "Die Region ist gewissermaßen ein Labor. Was sich heute in den Pyrénées-Orientales abspielt, könnte in zehn Jahren im Rhônetal passieren". Da aufgrund des Rotweinüberschusses kaum Subventionen für Bewässerung und Krisendestillation zu erwarten seien, empfiehlt er von den Winzern, Alternativen zur bisherigen Produktionspraxis aufzubauen. Dies könnten andere Rebsorten, höherwertige Weine, angepasste Bodenbewirtschaftung, Weintourismus oder Diversifikation in andere Produkte wie beispielsweise Aloe Vera sein.

(al / Quelle: La Revue du Vin de France)

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