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Die ProWein in Düsseldorf kündigt neben einem neuen Erscheinungsbild umfassende Erneuerungen an. Damit reagiert die Messe Düsseldorf als Veranstalter auf die Kritik der vergangenen Jahre, die sich vor allem auf hohe Hotel- und Reisekosten bezog. Die zur Messezeit stattfindenden Streiks im öffentlichen Verkehr und in der Luftfahrt sorgten bei Besuchern und Ausstellern für weiteren Unmut. Verantwortliche der ProWein führen laut eigenen Angaben derzeit Einzelgespräche mit vielen Hotelbetreibern in Düsseldorf.
Die Standaufteilung in den Hallen soll neu geplant werden, um den Eindruck der Leere zu vermeiden, den vor allem Aussteller aus Frankreich, Spanien und Italien geäußert hatten. Für 2025 will die ProWein noch konkreter und zielgenauer potenzielle Besucher aus den USA, Asien, den Benelux-Ländern und Skandinavien ansprechen. Auch soll das Rahmenprogramm mit Masterclasses, Verkostungen und Themen wie KI oder Nachhaltigkeit ausgebaut werden.
Die ProWein ist weiter die größte Weinmesse der Welt, musste aber nach der Pandemie einen deutlichen Rückgang bei Ausstellern (2024: 5.326 nach 6.900 im Jahr 2019) und Besuchern (47.000 gegenüber 61.500) hinnehmen. Immer öfter werden hohe Hotel- und Flugpreise sowie die Streiks im öffentlichen Verkehr in den Jahren 2023 und 2024 als Hindernis für einen Messebesuch genannt. Die Vinexpo Paris hat sich zudem zur ernst zu nehmenden Konkurrenz entwickelt. Sie verbuchte im Februar über 4.000 Aussteller und 41.000 Besucher.
(al / Quelle: Messe Düsseldorf)