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Die ProWein 2024 hat laut Zahlen der Messe rund 47.000 Fachbesucher aus 135 Ländern nach Düsseldorf gelockt. Dies sind 2.000 Besucher weniger als im Vorjahr und rund 25 Prozent weniger als noch vor der Pandemie (2019: 61.500). Auch die Ausstellerzahlen sind rückläufig. Laut Online-Messekatalog präsentierten 5.326 Unternehmen ihre Produkte, im vergangenen Jahr waren es knapp 6.000 Betriebe. Noch vor fünf Jahren nahmen laut Messe 6.900 Aussteller teil.
Dass die ProWein zu ihrem 30-jährigen Bestehen in diesem Jahr wenig gut besucht sein würde, konnte man an den gesunkenen Hotelpreisen und der kurzfristigen Verfügbarkeit von Zimmern in Düsseldorf voraussehen. Wie im vergangenen Jahr war die ProWein von Streiks betroffen, da am letzten Messetag sowohl der Lokführerstreik der Bahn als auch der Streik des Kabinenpersonals der Lufthansa die Abreise der Besucher und Aussteller erschwerte.
So ziehen Aussteller und Besucher trotz des positiven Resümees der Messe Düsseldorf erneut ein durchwachsenes Fazit der ProWein. Während die Deutschland-Hallen gut besucht waren und sich das Thema „Piwi-Weine“ als strategisch richtig erwies, mussten besonders die Aussteller aus Frankreich und Italien teils stundenlang auf Kunden warten. Vor allem viele kleinere Weingüter waren frustriert und überdenken ihre Messeteilnahme zugunsten anderer Messen, wie der Vinexpo in Paris, die in diesem Jahr deutlich steigende Besucherzahlen verzeichnete.
„Die deutschen Aussteller ziehen eine positive Bilanz von der diesjährigen ProWein. Sie haben vor allem von der Anwesenheit der zahlreichen internationalen Fachbesucher profitiert, die großes Interesse an den Weinen aus den deutschen Regionen zeigten und von den Qualitäten des neuen Jahrgangs sehr angetan waren. Sehr gelobt wurde auch die hohe Professionalität der angereisten Fachleute aus aller Welt. Damit hat die ProWein einmal mehr Ihre Position als wichtigste Weinmesse der Welt behauptet“, erklärte Monika Reule, Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI). Auch ÖWM-Geschäftsführer Chris Yorke zeigte sich zufrieden, obwohl in diesem Jahr deutlich weniger Weingüter aus Österreich anwesend waren. „Die ProWein Düsseldorf ist auch heuer unser größter Messeauftritt im Ausland. Für unsere Winzer ist sie eine wichtige Plattform, um ihre internationalen Geschäftskontakte zu pflegen und neue zu akquirieren.“
Premiere feierte die neue Themenwelt ProSpirits in Halle 5. Dort stellten 420 Aussteller aus 40 Ländern ihre Spirituosen auf 4.800 Quadratmetern vor. Auch die Sonderfläche „ProWein Zero“, in der es um alkoholfreie und -reduzierte Produkte ging, erfreute sich laut Messeleitung großem Interesse.
Im kommenden Jahr wird die ProWein vom 16. bis 18. März stattfinden.
(ru / Pressemitteilungen, eigene Recherchen)