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Liv-ex
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Die globale Weinhandelsplattform Liv-ex (London International Vintners exchange) hat ihre "Power 100"-Rangliste der wertvollsten Weinmarken veröffentlicht. In den Top-10 sind nur noch zwei der im Vorjahr gelisteten Weingüter wieder dabei: Die Domaine Leflaive (Burgund) kletterte von Platz drei auf eins. Der Vorjahressieger Leroy (Burgund) rutschte ab auf Platz zehn. Dagegen machte Opus One aus Kalifornien in den Top-10 den größten Sprung nach vorne: Der Wein stieg von Platz 82 im Vorjahr auf nun Platz vier. Die Rangliste wird auf Basis mehrerer gewichteter Kriterien berechnet, darunter die Preisentwicklung, die Zahl der gehandelten Weine einer Marke sowie der kumulierte Wert und das Volumen dieses Handels über den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2023.

"Der schwache Markt macht die Rangliste für 2023 besonders interessant. Die Weinmarken, die den Markt bis zu seinem Höhepunkt im Oktober 2022 angetrieben haben, bekommen die Korrektur jetzt am stärksten zu spüren", erklärte Justin Gibbs, stellvetrtender Vorstandsvorsitzender und Börsendirektor von Liv-ex. Die Käufer hätten ihren Schwerpunkt auf größere Risikovermeidung profiliert: "Sie suchen stabile und liquide Marken, die einen stabilen Wert bieten, was Bordeaux gegenüber Burgund und Kalifornien begünstigt."

Auffallend ist, dass Bordeaux insgesamt 30 Weine in der Liste führt - und damit wieder fünf mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Analysten von Liv-ex führen das darauf zurück, dass Bordeaux der Markt sei, "den Sammler am besten kennen und verstehen.“ Burgund verzeichnete einen Preisrückgang von 15,4 Prozent, ist aber mit 37 Weinen weiter am meisten in der "Power 100"-Liste vertreten. Kalifornische Weine mussten eine Preiskorrektur von minus 12,6 Prozent hinnehmen und sind mit nur noch drei statt zuvor acht Weinen in der Rangliste vertreten. Verlierer des Jahres waren auch Champagner mit einem Preisrückgang von satten 19,4 Prozent und acht statt neun Weinen im Ranking. Neu in den Liv-ex Power 100 sind das Schweizer Weingut Gantenbein, in Italien kam das Barolo-Weingut Vietti hinzu. Deutschland ist nicht vertreten.

Die Analysten von Liv-ex resümieren, dass Produzenten, die keine besonders hochwertigen Weine in den Handel gebracht oder ein gewisses Handelsvolumen erreichen konnten, im Ranking gefallen oder gar nicht mehr gelistet seien. Einerseits gäbe es den Trend zu Qualität und sicheren Werten, andererseits erlitten auch bekannte Produzenten wie Arnoux-Lachaux, Coche-Dury und Armand Rousseau deutliche Rückschläge. Profitiert davon hätten Weine mit einer großen Zahl gehandelter Etiketten wie die der Burgund-Négociants oder Produzenten aus dem Piemont, besonders im erschwinglicheren Segment.

Die Top-10 der Liv-ex Power 100 (in Klammer der Vorjahresrang) sind:

  1. Domaine Leflaive, Burgund (3)
  2. Château d’Yquem, Bordeaux (19)
  3. Meo-Camuzet, Burgund (26)
  4. Opus One, Kalifornien (82)
  5. Joseph Drouhin/Drouhin-Vaudon, Burgund (23)
  6. Château Cheval Blanc, Bordeaux (17)
  7. Gaja, Piemont (38)
  8. Henri Boillot, Burgund (54)
  9. Château Angelus, Bordeaux (65)
  10. Leroy, Burgund (1)

(al / Quelle: Liv-ex)

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