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Jancis Robinson MW und Hugh Johnson fordern mit rund 40 britischen Weinprofis in einem offenen Brief die Umstellung auf Alternativen zur Weinflasche. Der Brief wurde von der Gruppe "Wine Traders for Alternative Formats" (WTAF) initiiert, zu der auch Kritiker Richard Bampfield, viele Händler, mehrere Weinjournalisten sowie insgesamt sechs Masters of Wine gehören. Darin heißt es, die Umstellung von Glas auf alternative Formate könne „über ein Drittel des CO2-Fußabdrucks des in Großbritannien konsumierten Weins“ einsparen. Dies entspräche der Stilllegung von 350.000 Autos.
Alternative Verpackungen wie Dosen, Bag-in-Box (BIB), Papierflaschen und Karton- statt Holzkisten hätten einen deutlich geringeren CO2-Fußabdruck als Glas. Durch den technologischen Fortschritt würden Weine, die innerhalb weniger Monate nach dem Kauf getrunken würden, damit keine oder nur kaum wahrnehmbare Qualitätseinbußen erleiden. Jancis Robinson MW sagte dazu: „Die besten Weine, die ich aus BIBs und Dosen verkostet habe, waren von einer Qualität, die ich gerne mit auf den Tisch nehmen würde."
In dem Aufruf werden Verbraucher ermutigt, gezielt Weine in alternativen Verpackungen zu kaufen. Dazu fordern die Unterzeichner von der britischen Regierung, steuerliche Anreize für CO2-freundliche Verpackungen zu schaffen.
Im Gegensatz dazu ist beispielsweise der katalanische Weinproduzent Miguel Torres noch nicht von den Alternativen zur Flasche überzeugt. Der Pionier für nachhaltigen Weinbau und Klimaschutz forderte die Glasindustrie auf, Standard-Mehrwegflaschen mit geringem Gewicht zu entwickeln.
(al / Quelle: decanter; Foto: Wein&Co)
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