Die Chefs der 22 Weingüter der International Wineries for Climate Action (IWCA) haben den internationalen Weinhandel aufgerufen, sich ihrem Konzept zur Dekarbonisierung der Weinbranche anzuschließen. Dazu haben sie einen offenen Brief unterzeichnet, in dem sie die Direktoren aller Weinhandelsfirmen auffordern, bis 2050 emmissionsfrei zu arbeiten.
IWCA wurde 2019 von Miguel Torres (Spanien) und Jackson Family Wines (USA) gegründet.  Das Ziel der Vereinigung ist, eine standardisierte Methodik zur Erfassung der jährlichen Treibhausgasemissionen zu entwickeln und diese auch kleinen Weingütern - ohne hohe Kosten - zur Verfügung zu stellen. Daraus leitet sich die Verpflichtung zu einem regionalen Plan zur Emissionsreduktion und dem Nachweis der an wissenschaftlich fundierten Zielen orientierten Fortschritte ab.  

IWCA positioniert sich als einheitliche Stimme, die auf ein schnelleres Handeln in der gesamten Weinlieferkette drängen kann, sowie als Unterstützungsnetzwerk für den Austausch anerkannter Verfahren. In dem zur Weltklimakonferenz in Glasgow veröffentlichten Brief heißt es: „Wir glauben, dass jeder von uns die Verpflichtung hat, im Rahmen seines Einflusses das zu tun, was er kann, um unsere Emissionen zu reduzieren. Wir glauben, dass der Weinhandel ein Leuchtturm der Hoffnung und des Handelns in der globalen Antwort auf die Klimakrise sein kann - und als Modell für andere Sektoren dienen kann. Ohne rasche und entschlossene Emissionsreduzierungen wird unsere Zukunft von fast unvorstellbaren Störungen geprägt sein, mit verheerenden Folgen für die Weinbauregionen, die wir lieben, und die Weine, die wir für Menschen auf der ganzen Welt produzieren.“

(al / Quelle: IWCA; Foto: iwcawine.org)

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