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Die Hochschule Geisenheim hat in Zusammenarbeit mit dem Caravaning Industrie Verband (CIVD) in Frankfurt zwei Studien über einen neuen Trend des Weintourismus in Deutschland veröffentlicht. Es geht darin um Stellplätze für Wohnmobile, eine Sparte, die in den vergangenen Jahren spürbar an Bedeutung gewonnen hat. Vor allem seit der Corona-Pandemie suchen immer mehr Touristen nach Weingütern, bei denen sie mit ihrem Wohnmobil übernachten können.

An der ersten Studie nahmen 600 Weingüter teil. Von den befragten Weingütern bieten 23 Prozent Stellplätze an, die meisten davon einen bis drei. Unter den Anbietern befinden sich vor allem größere Weingüter mit einer Fläche von über 20 Hektar. Die Investitionen für einen Stellplatz variieren laut Caravaning Industrie Verband je nach Ausstattung und liegen derzeit zwischen etwa 500 und 5.000 Euro. Fast die Hälfte der befragten Betriebe bieten erst seit 2020 oder später Stellplätze an. Die meisten Weingüter verlangen eine Pauschale zwischen vier und 35 Euro pro Nacht auf dem Stellplatz. Mehr als 40 Prozent der Weingüter, die momentan keinen Stellplatz haben, planen fest oder können sich vorstellen, in Zukunft Stellplätze anzubieten.

In der zweiten Studie wurden 800 Touristinnen und -Touristen in allen 13 deutschen Weinanbaugebieten befragt. Demnach stammen Wohnmobil-Reisende, die dort unterwegs waren, aus Nordrhein-Westfalen (18 %), Baden-Württemberg (16 %), Hessen (12 %), Rheinland-Pfalz (11 %) und Bayern (9 %). 17 Prozent der befragten Touristen kamen aus dem Ausland. Spitzenreiter waren die Niederländer mit einem Anteil von fast 70 Prozent.

Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des CIVD, betont den Beitrag von Reisemobil-Tourismus zur Nachhaltigkeit in Weinregionen. Zum einen könne der CO2-Fußabdruck der Reise reduziert werden, wenn Wohnmobil-Touristen mehrere Tage am Weingut verbringen. Zum anderen unterstütze diese Art des-Tourismus den Direktverkauf von Wein und trage "wesentlich zur Erhaltung der Weinkultur bei". Darüber hinaus unterstütze er auch soziale Aspekte der Nachhaltigkeit, etwa beim bewussten Umgang mit Alkohol unter dem Motto „Don't drink and drive“.

Prof. Dr. Gergely Szolnoki, Professor für Marktforschung an der Hochschule Geisenheim und Projektleiter, sagte, dass „sowohl die Produzenten als auch die Touristen große Chancen in der Kombination von Wohnmobil und Weintourismus sehen. Allein die Tatsache, dass 600 Weinbaubetriebe den Fragebogen vollständig ausgefüllt haben, obwohl viele von ihnen keinen Stellplatz anbieten, zeigt das große Interesse der Produzenten“.

(ru / Pressemitteilung)

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