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Bis Mitte des Jahrhunderts könnte es in vielen Gebieten von England und Wales möglich sein, hochwertige Stillweine aus Chardonnay und Pinot Noir zu erzeugen. Das ist das Ergebnis einer im Fachjournal OenoOne der International Viticulture and Enology Society (IVES) veröffentlichten Studie von Alex J. Biss und Richard H. Ellis von der Universität Reading. Bislang werden diese Sorten für Schaumweine verwendet, für Stillweine ist es derzeit noch zu kühl.

Die beiden Forscher wandten ein Modell für Chablis unter Berücksichtigung der Prognosen für den Klimawandel bis 2059 auf Großbritannien an. Sie verwendeten dafür drei Indizes: Die mittlere Temperatur von April bis September, die mittlere Mindesttemperatur im September und die Gesamtniederschlagsmenge von Juni bis September.

Demnach sollten zu dieser Zeit im Osten und Südosten Englands hochwertige stille Chardonnay reifen können, in Mittelengland steigt das Potenzial deutlich. Bis zur Mitte des Jahrhunderts könnten sich über 40 Prozent der Flächen in Großbritannien nach klimatischen Gesichtspunkten für Chardonnay eignen. Das Modell berücksichtigt derzeit aber keine Extremereignisse wie Frost, Hagel oder Pilzbefall. Die Autoren empfehlen daher die Anpflanzung von Klonen, die sowohl für Schaumweine als auch für stille Weine geeignet sind. Das würde zumindest in den am besten geeigneten Gebieten Englands mehr Flexibilität und Widerstandsfähigkeit erlauben. Auffallend waren Übereinstimmungen des Modells mit den für Chardonnay günstigen Verhältnissen, die in einigen Regionen Großbritanniens im Jahr 2018 beobachtet wurden.

(al / OenoOne; Foto: Wines of Great Britain)

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