wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Die EU will neue Strafzölle auf US-Importe wegen unerlaubter Subventionen für den US-Flugzeughersteller Boeing einführen. Dies hat EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis am 9. November 2020 mitgeteilt. Die Welthandelsorganisation WTO hatte zuvor der EU-Kommission die Erhebung von Strafzöllen erlaubt. Die deutschen und europäischen Weinexporteure sehen diesen Schritt kritisch.

„Die im Oktober 2019 verhängte Erhöhung der Zölle auf in die USA exportierten Stillweine um 25 Prozent hatte dramatische Folgen für den Weinexport in die USA – insbesondere aus Deutschland, Frankreich und Spanien. Europaweit ist ein schmerzlicher Rückgang der Weinexporte um 54 Prozent zu verzeichnen. Die USA und die EU müssen deshalb unverzüglich an den Verhandlungstisch zurückkehren", forderte Gerhard Brauer, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Weinexporteure (VDW).

Die Entscheidung der EU könne zu einer Eskalation führen, sagt auch Christian Schwörer, Geschäftsführer des Deutschen Weinbauverbandes. Der noch stärkere Rückgang des Exportwertes im Vergleich zur Exportmenge lasse vermuten, dass die Exporteure die Strafzölle nicht an Importeure oder Verbraucher in den USA weitergeben könnten.

Auch eine Koalition von 20 Wirtschaftsverbänden, die Unternehmen in den USA, der Europäischen Union und Großbritannien vertreten, warnte: Neue Zölle der Europäischen Union etwa auf US-Rum, Branntwein, Wodka und Wermut könnten die Spannungen verschärfen und dem zuvor boomenden transatlantischen Getränkehandel weiteren Schaden zufügen.

(uka)

Mehr News Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER