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Die Vinea Wachau feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Gegründet wurde der Gebietsschutzverband mit dem Namen „Vinea Wachau Nobilis Districtus“ am 17. August 1983 von Wilhelm Schwengler, Direktor der heutigen Domäne Wachau, sowie den Winzern Franz Prager, Josef Jamek und Franz Hirtzberger. Die Arbeit des Verbands mit zunächst 24 Mitgliedern brachte die Entwicklung des Weinbaugebiets deutlich voran. So wurden 1984 die Wachauer Weine in drei Kategorien eingestuft, die hohe Bekanntheit erreichten: Steinfeder, Federspiel und Smaragd. Sie dürfen nur von den aktuell rund 200 Vereinsmitgliedern aufs Etikett gebracht werden, die rund 1.000 ha Weingärten bewirtschaften. Etwa 35 Prozent davon sind Steillagen.
Die Vinea Wachau vertritt Nebenerwerbsbetriebe und Heurigenwirte bis zu größeren und renommierten Weingütern sowie der Genossenschaft Domäne Wachau. „Die Wachau lebt davon, dass eine Vielzahl kleiner Weingüter den Terrassenweinbau weiterkultiviert. Die Wertschätzung für Handwerk, für Qualität, das Denken in Generationen und der Gemeinschaftssinn sind unsere Triebfedern“, erklärt Obmann Emmerich Knoll jun.
Zu Beginn der 2000er-Jahre definierte der Verband in seinem „Codex Wachau“ seine Grundsätze zur naturbelassenen Weinproduktion: Anreicherung, Konzentrierung oder Aromatisierung der Weine sind verboten, die Handlese ist für die Betriebe verpflichtend. „Abgesehen von der Qualitätsfrage stellt sich auch die philosophische: Ist mir der Weinstock das wert, dass ich ihn per Hand lese?“, erklärt Emmerich Knoll. Ab dem Jahrgang 2023 ist nach Angaben des Verbands die Zertifizierung „Nachhaltig Austria“ verpflichtend für alle Betriebe, die Steinfeder, Federspiel oder Smaragd nutzen.
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(uka / Quelle: Vinea Wachau)