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Heribert Bayer, einer der ersten Önologen Österreichs und Pionier der modernen österreichischen Rotweinproduktion, feiert seinen achzigsten Geburtstag. Bayer studierte Chemie in Mailand, arbeitete als Manager für mehrere Chemiekonzerne und begann als Quereinsteiger seine Laufbahn in der Weinbranche. Zunächst war er als önologischer Berater für renommierte burgenländische Weingüter tätig und machte sich nach dem Weinskandal 1985/86 in der Weinszene einen Namen. So war er maßgeblich an der Neuausrichtung des österreichischen Rotweinstils beteiligt, dessen Vorbilder er in den USA, in Italien und Frankreich fand. Mit der Anwendung der malolaktischen Gärung und dem Einsatz von Barrique-Fässern gehört er seit damals zu den Vorreitern der modernen Rotwein-Produktion in Österreich.
1994 produzierte seinen erstmals einen eigenen Wein, 1997 gründet er das Weingut „Heribert Bayer – Kellerei In Signo Leonis“ in Neckenmarkt (Burgenland). Der Name bedeutet „Im Zeichen des Löwen“ und weist auf sein Sternzeichen hin. So heißt auch die bis heute bestehende Rotwein-Cuvée. 2002 eröffnete er ein neues Kellereigebäude. Die Verantwortung für den Keller übernahm sein Sohn Patrick Bayer, der das Weingut mit 20 ha Weingärten seit 2006 leitet.
(uka / Foto: Heribert Bayer)