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Die Zahl der Menschen in Deutschland, die Wein kaufen, ist im ersten Quartal 2024 weiter gefallen. Wie auch in den vergangenen fünf Quartalen traf der Rückgang überdurchschnittlich stark auf Käufer deutscher Weine zu. Die sinkende Käuferreichweite ist die wichtigste Ursache für weitere Mengenverluste. Dies berichtet das Deutsche Weininstitut auf Basis aktueller Daten, die das Marktforschungsinstitut NielsenIQ über die Einkäufe privater Haushalte in Deutschland erfasst.
Demnach haben im ersten Quartal 2024 nur noch etwas mehr als 34 Prozent der deutschen Haushalte Wein gekauft. Im Vergleich zum ersten Quartal 2019 bedeutet das einen Verlust von sechs Prozentpunkten. Wird der Corona-Effekt 2021 ausgeblendet, verzeichnen die Marktforscher in den vergangenen fünf Jahren einen kontinuierlichen Rückgang der Käuferreichweite von jährlich ein bis zwei Prozentpunkten. Die Ausgaben für Wein sind allerdings aufgrund höherer Ausgaben pro Einkauf insgesamt sogar leicht gestiegen. Dabei legten die Umsätze mit ausländischen Weinen um zwei Prozent zu, während sie für deutsche Weine um 1,5 Prozent sanken.
Bemerkenswert sind dabei die deutlichen Wert-Verluste der spanischen Weißweine, die im ersten Quartal 2023 mehr als 40 Prozent zugelegt hatten und nun um rund 31 Prozent sanken. Überraschend für die Marktforscher ist auch das Wert-Wachstum italienischer Weine: Die Rosés legten um immerhin fast 42 Prozent zu, die Rotweine erzielten 12,4 Prozent mehr. Für die Käufer am wenigsten interessant waren im Zeitraum die Weine aus der Neuen Welt. Ihr Wertanteil reduzierte sich bei Rosé und Weißwein um rund 30 Prozent, beim Rotwein um knapp 22 Prozent. Der Einkaufswert deutscher Weißweine legte um 3,3 Prozent zu, während der von Rotwein um mehr als 13 Prozent sank.
Der Außer-Haus-Konsum wird in der Statistik von NielsenIQ nicht erfasst.
(uka / Quelle: DWI)