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Der französische Weinberater Michel Rolland hat ein Weinprojekt vorgestellt, das Weine von fünf Ländern der Erde aus Bordeaux-Rebsorten in einer Cuvée zusammenbringt. Daraus komponiert er einen Blend mit dem Namen „Pangaea“, der rund 500 Euro pro Flasche kosten soll. Pro Jahrgang werden nur 2.500 Flaschen produziert.
Das Pangaea-Projekt ist eine Partnerschaft zwischen Rolland und dem südafrikanischen Investor Travis Braithwaite, der in Kanada geboren wurde, aber in Stellenbosch aufgewachsen ist. Bereits im September 2022 gaben die beiden wenige Flaschen des Eröffnungsjahrgangs 2015 frei. Den offiziellen Start mit dem Jahrgang 2016 plant Michel Rolland zusammen mit seiner Tochter Stephanie während der VinExpo Singapore im Mai 2023.
Jede Rebsorte in der Cuvée stammt aus einer definierten Herkunft: Cabernet Sauvignon aus Napa Valley, Merlot vom rechten Ufer in Bordeaux, Petit Verdot aus Dehesa del Carrizal als „Vino de Pago" in Spanien, Cabernet Franc aus Helderberg in Südafrika, und Malbec aus Valle de Uco in Argentinien. Allerdings hat der Weinmacher keine Angaben darüber gemacht, wer die Basisweine produziert. Die Weine werden bei den Erzeugern im Fass ausgebaut und in doppelwandigen Stahltanks mit einem Volumen von 50 bis 300 Litern transportiert. Für die Jahrgänge 2015, 2016 und 2017 seien sie per Schiff transportiert worden, um die Qualität des Weins und die Temperatur zu gewährleisten, erklärte Travis Braithwaite dem Blog „Inside Bordeaux“ von Jane Anson. Im Napa Valley würden die Weine bis zur Füllung gereift und zur Cuvée zusammengefügt.
Ein ähnliches Projekt hat Penfold’s in Australien bereits vor wenigen Jahren gestartet. Damals wurden Cuvées mit Weinen aus Napa sowie Australien und später aus Bordeaux und Südaustralien gefüllt.
(uka / Quelle: Inside Bordeaux)