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Der Weinbauverband von Médoc (ODG) hat sein Lastenheft für die weiße AOC Mèdoc vorgestellt. Die Weißweine sollen mindestens zu 30 Prozent in Barriques ausgebaut werden, um ihnen Typizität zur Unterscheidung von anderen Appellationen wie Entre-deux-Mers zu verleihen. In Blindverkostungen wurden alle Weißweine, die nicht in Holz ausgebaut wurden, zwar als Bordeaux erkannt, aber als nicht typisch für das Médoc eingestuft. Außerdem will der ODG die Sorten Chardonnay, Chenin, Gros Manseng und Viognier zulassen. Sie werden im Gebiet bereits im kleinen Mengen angebaut.

Hauptsorten für weißen Médoc sind weiterhin Sauvignon Blanc, Sémillon, Sauvignon Gris und Muscadelle. Zugelassen sind aber auch die Piwi-Sorten Floréal, Sauvignac, Souvignier gris, Alvarinho, Liliorila und Voltis. Sie dürfen höchstens fünf Prozent der Anbaufläche und zehn Prozent der Assemblage ausmachen. Zudem sollen auch Chardonnay, Gros Manseng, Viognier, Chenin Blanc und Petit Manseng aufgenommen werden. Da sie nicht mehr als 15 Prozent des Rebsortenbestandes und der Zusammensetzung der Cuvées ausmachen dürfen, können sie aber nicht auf dem Etikett genannt werden. Wie die Sprecher der Appellation erklärten, wollen sie mit der Aufnahme in den offiziellen Rebsortenspiegel Erfahrungen mit diesen Sorten sammeln, um für die Zukunft und den Klimawandel gerüstet zu sein.

Der Weinbauverband des Médoc beruft sich für sein Lastenheft auf die im 19. und 20. Jahrhundert ausführlich dokumentierte Geschichte der Weißweine im Gebiet. Die erfahren derzeit eine Renaissance: Haben im Jahr 2017 noch 50 Erzeuger auf 90 ha Weißwein angebaut, so waren es 2022 bereits 75 Erzeuger auf 173 ha.

(al / Quelle: vitisphere)

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