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Der ehemalige Präsident des in Singapur ansässigen Weininvestmentunternehmens Premium Liquid Assets Pte Ltd (PLASG) wurde nach 13 Jahren auf der Flucht verhaftet. Eldric Ko wird laut der Polizei von Singapur in 15 Fällen angeklagt. Er soll zwischen Februar 2007 und Juni 2011 hunderte Investoren um umgerechnet 8,3 Millionen Euro betrogen haben.
Das Unternehmen PLASG bot Weinfreunden die Möglichkeit, Bordeaux-En Primeur-Weine zu erwerben. Das Versprechen lautete, dass das Unternehmen die Weine in ausländischen Lagern aufbewahren würde. Ko und ein Komplize sollen das Geld jedoch veruntreut haben. Investoren berichten, dass PLASG auf Anfragen nicht mehr reagierte und sie nur automatisierte Antworten auf ihre Anfrage bekamen, in denen sie aufgefordert wurden „zu warten“. Ko floh im Mai 2011 aus Singapur, kurz bevor die Polizei eine Untersuchung des Unternehmens einleitete. Seine Mutter berichtete, dass sie zum letzten Mal im April 2011 mit ihm Kontakt hatte, als er aus Bangkok anrief. Sie sagte, weitere Versuche, ihn zu erreichen, seien erfolglos gewesen.
Das Unternehmen expandierte 2008 nach Hongkong und unterhielt laut eigenen Angaben Büros in Bordeaux, China und Malaysia. Die Ermittler schätzen, dass alleine in Singapur zwischen 100 und 400 Weinkäufer in das System involviert waren, mit individuellen Investitionen zwischen 4.000 und 110.000 Euro. Auch in Hongkong sollen laut Schätzungen der örtlichen Polizei 400 Investoren mit einem Schaden von rund 5,9 Millionen Euro betroffen sein. Außerdem schuldet PLASG seinen elf Mitarbeiten in Hongkong über 70.000 Euro an unbezahlten Gehältern.
Eldric Ko wurde am 25. Mai dieses Jahres bei seiner Rückkehr nach Singapur festgenommen. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis sowie Geldstrafen bis zu 350.000 Euro.
(al / Quelle: Vino Joy News)