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Das Berufungsgericht von Bordeaux wies die Klagen von drei Châteaux ab und bestätigt damit die Richtigkeit der Klassifizierung von Saint-Émilion von 2012. Die drei Châteaux Croque-Michotte, Corbin-Michotte und La Tour du Pin Figeac, die 2012 nicht berücksichtigt worden waren, reichten Gerichtsverfahren gegen die Gültigkeit der Klassifizierung ein, die seit damals bereits mehrere Instanzen durchlaufen haben. Gestern bestätigte das Berufungsgericht von Bordeaux die Richtigkeit der Regeln der Klassifizierung der AOC Saint-Émilion Grand Crus.
Eric Morain, Anwalt von Château Croque-Michotte, spricht von einer "einseitigen Beurteilung der Fakten". „Offensichtlich musste die Klassifizierung um jeden Preis gerettet werden“, sagte er. Morain kritisiert zudem eine "völlig unverständliche Begründung, die die Realität der Rollen der Herren de Boüard und Castéja verdreht" . Er hat angekündigt, den Fall vor die höchste Instanz, den Staatsrat, zu bringen.
Hubert de Boüard, der Mitbesitzer von Château Angélus, war im Herbst 2021 wegen Manipulation der Klassifikation zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Der Mitangeklagte Philippe Castéja wurde damals freigesprochen. Château Angélus zog sich daraufhin aus der Klassifikation zurück, wie vorher schon die Châteaux Cheval-Blanc und Ausone.
Der Direktor des Conseil des Vins de Saint-Émilion, Franck Binard, spricht hingegen von einer „echten Erleichterung für die gesamte Appellation. Das bestärkt uns für die nächste Klassifizierung, die gerade ausgearbeitet wird". Die Klassifikation von Saint-Émilion wird alle zehn Jahre neu erarbeitet.
(al / Quelle: La Revue du vin de France; Foto: wikimedia Chensiyuan)
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