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Die sizilianische Appellation Etna DOC war bisher in 133 anerkannte Lagen unterteilt, die sogenannten Contrade. Nun hat das Schutzkonsortium der Ätna-Weine eine neue aktualisierte Karte des Anbaugebiets veröffentlicht. Dabei hat sich die Zahl der offiziellen Contrade um neun Einzellagen auf 142 erhöht. Sie verteilen sich auf elf Gemeinden: 41 in Castiglione di Sicilia, 25 in Randazzo, 20 in Zafferana Etnea, 13 in Piedimonte Etneo, 10 in Linguaglossa, 9 in Trecastagni, 8 in Milo, 6 in Viagrande, 5 in Biancavilla, 4 in Santa Venerina und 1 in Santa Maria di Licodia. Bei der nächsten Aktualisierung der Produktionsregeln sollen die neuen Gebiete in die Statuten aufgenommen werden. Mit der neuen präzisen Karte, die das Konsortium in Zusammenarbeit mit dem sizilianischen Landwirtschaftsministerium erarbeitet hat, soll das Anbaugebiet künftig übersichtlicher sein. Zuvor wurden die Contrade anhand von Interpretationen alter Katasterkarten ermittelt, die veraltete Gelände- und Gebietsgrenzen aufweisen, die aufgrund der Eruptionen des Ätnas nicht mehr existieren.
Francesco Cambria, Präsident des Consorzio Tutela Vini Etna DOC, erklärte, dass das kartographische Projekt nur der erste Schritt zu einem noch umfassenderen Studienprojekt über das Gebiet sei. „Wir möchten die Unterschiede der einzelnen Lagen noch viel stärker herausarbeiten. Bereits seit 2011 dürfen die Weingüter den Lagennamen aufs Etikett schreiben. Doch bislang fehlt es an wissenschaftlichen Analysen, die Boden, Mikroklima und andere Besonderheiten einer bestimmten Contrada beschreiben.“
Daran arbeite das Konsortium aktuell zusammen mit den Universitäten Catania und Mailand-Bicocca.
(ru / Quelle: Winenews; Foto: Consorzio Tutela Vini Etna DOC)