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Die internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) hat ihren Bericht „State of the World Vine and Wine Sector 2021“ vorgestellt. Den Zahlen zufolge wurde 2021 mit 111,6 Millionen Hektolitern ein historischer Höchststand der Exporte verzeichnet. Insgesamt wurden Weine im Wert von 34,3 Milliarden Euro über die Grenzen verkauft, das sind 16 Prozent mehr als 2020. Dabei entfallen auf Flaschenwein 53 Prozent des Handelsvolumens und 69 Prozent des Werts (+ 6 % Volumen und +13 % Wert), auf Schaumwein 10 Prozent des weltweiten Volumens sowie 22 Prozent des Werts, auf Bag-in-Box-Wein vier Prozent der Weinexporte und zwei Prozent des Werts, und die restlichen 33 Prozent entfallen auf Fasswein, der wertmäßig nur sieben Prozent ausmacht.
Erzeugt wurden 2021 weltweit 260 Millionen Hektoliter Wein, während die Gesamtrebfläche von der OIV auf 7,1 Millionen Hektar geschätzt wurde. Obwohl die wichtigsten Erzeugerländer der EU signifikante Mengeneinbußen verzeichneten, konnte die Gesamtproduktion durch die um 19 Prozent gestiegene Erntemenge in den Ländern der südlichen Hemisphäre ausgeglichen werden.
Der weltweite Weinverbrauch im Jahr 2021 wird auf 236 Millionen Hektoliter geschätzt, das sind zwei Millionen mehr als 2020 (+0,7 %). Auf die Länder der Europäischen Union entfallen mit 114 Millionen Hektolitern 48 Prozent des weltweiten Weinkonsums. Der größte Weinverbraucher in Europa ist nach wie vor Frankreich mit 25,2 Millionen Hektolitern (+8,6 %), gefolgt von Italien mit einem Weinkonsum von 24,2 Millionen Hektolitern (+/-0). Die Deutschen haben 19,8 Millionen Hektoliter Wein konsumiert, dann erst folgt Spanien, das mit 10,5 Millionen Hektolitern wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht.
Für 2022 sähen die Prognosen aufgrund der globalen Turbulenzen und steigenden Preise eher unsicher aus.
(ru / Quelle: OIV; Foto: 123rf.com)