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Consorzio Vino Nobile di Montepulciano
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Die Winzer der Appellation Vino Nobile di Montepulciano dürfen offiziell ab dem Jahrgang 2021 die zwölf Teilgebiete auf dem Etikett angeben. Die rund 300.000 Flaschen kommen ab dem 1. Januar 2025 in den Verkauf. Die UGA (unità geografica aggiuntiva) genannten geographischen Einheiten lauten: Pieve Cervognano, Pieve Caggiole, Pieve Gracciano, Pieve Le Grazie, Pieve Argiano, Pieve Valardegna, Pieve Cerliana, Pieve Sant’Albino, Pieve Valiano, Pieve Badia, Pieve San Biagio sowie Pieve Ascianello. Sie basieren auf den historischen Pfarrbezirken, in die das Anbaugebiet seit dem Mittelalter unterteilt war.  

Die UGAs sind nicht hierarchisch gegliedert und stellen keine Klassifikation dar, sondern dienen der Differenzierung innerhalb des Anbaugebiets. Alle zwölf Teilgebiete stehen gleichberechtigt nebeneinander. Die geographische Unterteilung ermöglicht eine genauere Identifizierung des Ursprungs.

Es gelten aber auch strengere Produktionsregeln für Vino Nobile mit Angabe der UGA. So dürfen nur Trauben eines mindestens 15-jährigen Weinbergs für die Erzeugung eines Pieve-Nobile verwendet werden. Der Sortenspiegel sieht mindestens 85 Prozent Sangiovese vor. Daneben sind bis zu 15 Prozent andere autochthone Sorten wie Canaiolo, Mammolo und Ciliegiolo zugelassen, Colorino allerdings nur zu fünf Prozent. Nicht erlaubt sind internationale und weiße Sorten. Die Mindestausbauzeit beträgt 36 Monate, davon mindestens zwölf Monate im Holzfass und zwölf Monate in der Flasche. Es darf kein Fassweinhandel mit Pieve-Nobile betrieben werden: Nur wer ihn erzeugt hat, darf ihn auch abfüllen. Der Hektarhöchstertrag liegt bei 7.000 Kilogramm.

In den vergangenen Jahren haben immer mehr italienische Appellationen auf eine geographische Unterteilung ihres Anbaugebiets gesetzt. So gibt es bereits in Barolo und Barbaresco, in Soave und seit kurzem auch im Chianti Classico zusätzliche geographische Einheiten, um den Terroir-Gedanken zu unterstreichen.

(ru / Winenews, Merum)

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