Argentinische Wissenschaftler der Universitäten Mendoza und Guymallén haben herausgefunden, dass sich Reben in höher gelegegen Weinbergen besser an den Klimawandel anpassen können. Das würde dazu führen, dass sich die für Weinbau am besten geeigneten Gebiete in höhere Breitengrade oder Höhenlagen verschieben. Diese sind derzeit durch kürzere Vegetationsperioden und niedrigere Sommertemperaturen gekennzeichnet. In Zukunft könne dort aber eine größere Auswahl an Rebsorten angebaut werden, denn dann könnten auchRebsorten mit kürzeren Wachstumszyklen ein höheres önologisches Niveau erreichen.
In dem umfangreichen Bericht wird darauf hingewiesen, dass „Trauben aus höheren Lagen einen höheren Anthocyan-Gehalt und einen höheren Säuregehalt aufweisen, wodurch die Auswirkungen der Klimabedingungen, die zu einer vorzeitigen Reifung führen, gemildert werden“, und "Weine aus hoch gelegenen Weinbergen tendenziell eine bessere Farbe, einen höheren Säuregehalt und wünschenswertere Aromaprofile aufweisen".
Umgekehrt wurde auch hervorgehoben, dass die derzeitigen Anbaugebiete für Premium-Trauben aufgrund des prognostizierten Temperaturanstiegs und der geringeren Wasserverfügbarkeit erhebliche Qualitätseinbußen erleiden könnten.
(al / Quelle: drinksbusiness; Foto: OEWM WSNA)
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