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Weingut Polczer
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Im Weinbaugebiet Eisenberg im österreichischen Burgenland geben zwei bekannte Weingüter auf. Mit dem Weingut Polczer steht sogar der größte Betrieb der Region vor dem Aus. Hans Polczer (Bild), der bislang 20 Hektar bewirtschaftete, wird seine Pachtflächen zurückgeben und keine Trauben mehr ernten. Der 70-jährige findet keine Nachfolger, seine Kinder seien in anderen Berufen tätig. Die derzeit noch eingelagerten 200.000 Liter Wein sollen nach und nach verkauft werden. Er hoffe, dass einheimische Winzer einen Teil seiner Weinberge übernehmen und kündigt dafür großzügige Angebote an. Die Situation im kleinen Weinbaugebiet sieht er kritisch: „Vielleicht haben wir zu viel über die Vergangenheit und zu wenig in die Zukunft geschaut“, sagte er im Interview mit dem ORF.

Anders ist die Ausgangsposition beim Weingut Schützenhof der Familie Faulhammer. Der 39-jährige Markus Faulhammer kündigte bereits vor zwei Jahren an, das moderne Weingut zu verkaufen und als kleiner Winzer weiterarbeiten zu wollen (wein.plus berichtete). Mittlerweile sieht er seine Zukunft im sozialen Bereich. Da sich für 3,45 Millionen Euro kein Käufer für die Gebäude, alle Geräte und fünf Hektar Weinberge fand, wird das Weingut nun versteigert. Der Rufpreis beträgt mit 858.000 Euro den halben Schätzwert der Immobilie. Zusätzlich kann das gesamte Inventar um rund 200.000 Euro miterworben werden. Falls der neue Eigentümer das Inventar nicht kauft, würde dieses separat versteigert. Ob der Weinbau weitergeführt wird oder nicht, sei die Entscheidung des neuen Besitzers.

Vor kurzem hat das Regionale Weinbaukomitee Eisenberg bekannt gegeben, die Kategorie „Reserve“ für die Weine abzuschaffen. Stattdessen werden die Gebietsweine als Eisenberg DAC vermarktet, die bisherige Reserve-Weine werden als Ortsweine und Riedenweine vermarktet, um die Herkunft in den Vordergrund zu stellen.

(al / Quelle: burgenland.orf.at)

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