Dr. Oliver Trapp ist der neue Leiter des Instituts für Rebenzüchtung des Julius-Kühn-Instituts (JKI) auf dem Geilweilerhof in Siebeldingen. Er folgt Prof. Reinhard Töpfer, der im Frühjahr in den Ruhestand ging.
Der 1983 geborene Trapp studierte Biologie und leitet seit 2017 die Arbeitsgruppe für Rebenzüchtung. Bereits seit 2021 war er stellvertretender Institutsleiter. Die Züchtung neuer klimaangepasster und krankheitswiderstandsfähiger Rebsorten bleibt eine Hauptaufgabe am Institut, wie Trapp erklärt: „Neue pilzwiderstandsfähige Rebsorten sind das Rückgrat des nachhaltigen Weinbaus. Die Piwi-Sorten der neuesten Generation machen es jetzt möglich, bereits 50-80 Prozent der Fungizidanwendungen einzusparen“.
Die Forschung an Chancen, neuen Schadorganismen wie der Amerikanischen Rebzikade, oder Trockenheit, Hitze und Spätfrösten zu begegnen, wird ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit. Dabei will Trapp neue strategische Allianzen schaffen und bestehende Kooperationen vertiefen, zum Beispiel mit Forschungseinrichtungen in Ländern, die schon länger von Trockenstress betroffen sind. Die Kooperation mit der Rebenzüchtung der Hochschule Geisenheim soll vertieft werden. Derzeit arbeiten 80 Personen am Institut für Rebenforschung am Geilweilerhof.
(al / Quelle: Pressemeldung)