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Das kürzlich gestartete EU-Forschungsprojekt „Stella“ soll die Überwachung der Pflanzengesundheit und die Früherkennung von Schädlingen verbessern. Das präzise Überwachungssystem namens „Stella Pest Surveillance System" (PSS) soll mit moderner Sensortechnologie und Künstlicher Intelligenz Schädlinge erkennen und eine Strategie für Landwirte erarbeiten, um den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren.

Das Französische Institut für Rebe und Wein (IFV) in Colmar wird dabei die Forschung zu Rebkrankheiten übernehmen. Es geht hier vor allem um die Schwarzholz- und die Blattrollkrankheit. Winzer sollen mit dem System bereits bei den ersten Symptomen gewarnt werden, um sie schneller und effizienter einzudämmen.

Das erste Jahr ist für die Definition von Nachweisprotokollen geplant. „Wir werden vernetzte Insektenfallen aufstellen, Kameras aufstellen, Satellitenbilder auswerten und Drohnen über mehreren elsässischen Parzellen fliegen lassen“, erklärt die Wissenschaftlerin Séverine Coubard vom IFV. „Wir werden an Weinbergen und Mutterreben arbeiten und dabei die Rebsorten und Bodentypen variieren. Die Winzer können zu dem Projekt beitragen, indem sie alle Symptome oder Vektoren von Bioschädlingen, auf die sie stoßen, in einer App melden“, sagte Coubard weiter.

Ab 2025 sollen die gesammelten Daten von Modellen analysiert werden, die auf Künstlicher Intelligenz basieren. „Die KI kann die Nutzer bei den ersten Anzeichen eines Befalls alarmieren und könnte daher eine vielversprechende Lösung sein, um diese beiden Krankheiten besser in den Griff zu bekommen“, erklärte Séverine Coubard. Derzeit gebe es nur begrenzte Chancen, die beiden Krankheiten einzudämmen. In vier Jahren sollen die Forschungen abgeschlossen und das System nutzbar sein. Insgesamt sind daran 14 Partnerorganisationen aus sieben Ländern beteiligt, finanziert wird es vom Programm „Horizont Europa“ der Europäischen Union mit knapp 5 Millionen Euro.

(ru / Vitisphere)

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