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Die Zahl der italienischen Weinbaubetriebe ist seit dem Jahr 2000 um 500.000 Betriebe zurückgegangen. Dies entspricht einem Rückgang um 68 Prozent. Dies hat der italienische Weinverband Unione Italiana Vini (UIV) nach einer Erhebung des italienischen Statistikamts Istat bekannt gegeben. Gab es im Jahr 2000 noch 791.000 Weinbau-Betriebe, waren es zwanzig Jahre später nur noch 255.000 aktive Unternehmen. Die meisten Betriebe hat Mittelitalien verloren: Die Zahl reduzierte sich um 75 Prozent - obwohl die Entwicklung im Nordwesten des Landes ebenfalls überdurchschnittlich ist. Laut aktueller Istat-Daten weist die Region Apulien die meisten Unternehmen (36.000) auf, gefolgt von Sizilien (30.000) und dem Veneto (27.000).
Die Rebfläche Italiens ist hingegen stabil geblieben, da die durchschnittliche Rebfläche der Betriebe um 174 Prozent gestiegen ist. Diese Entwicklung war laut UIV eine notwendige Revolution. Nur so habe die italienische Weinwirtschaft in den vergangenen 20 Jahren den Wert der Exporte um 165 Prozent steigern können. Die durchschnittliche Rebfläche beträgt heute 2,5 Hektar. Im Jahr 2000 waren es noch 0,9 Hektar, zehn Jahre später schon 1,6 Hektar.
Für den Präsidenten des italienischen Weinverbandes, Lamberto Frescobaldi, „strukturiert Italien seine Weinbaubetriebe schrittweise unter Berücksichtigung der Rebsorten, die den wahren Reichtum unseres Weins ausmachen.“ Der Weg sei richtig, auch wenn Italien noch einen weiten Weg vor sich habe, um an die durchschnittliche Fläche der Hauptkonkurrenten wie Australien, die USA und Neuseeland heranzukommen, oder an ein Frankreich, dessen durchschnittliche Unternehmensgröße fünfmal so groß sei wie in Italien.
(ru / Quelle: UIV; Foto: 123rf.com)