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Der Berater Franck Dubourdieu kritisiert die Marketingstrategie des Branchenverbandes Conseil Interprofessionnel du Vin de Bordeaux (CIVB) und fordert eine Reform der Kommunikation, um die Vielfalt und Identität der AOC-Weine des Gebietes darzustellen.
Dubourdieu, ehemaliger Weinhändler, der nun als Agraringenieur, Önologe und Autor tätig ist, beschreibt die Lage des Bordeaux-Weines außerhalb der Grands Crus Classés so: "Die Marke Bordeaux ist gut für Touristen, die sie zu einem Reiseziel machen, aber nicht für Weinliebhaber. Sie ist generisch, zu vage. Man muss sie durch ihre verschiedenen Terroirs verkörpern: die Côtes, die Saint Emilions, die Médocs. Sonst ist sie eine leere Hülle ohne Terroir, eine Fabrik, kurz gesagt: Industrie.“ Dass nun wieder auf Rodungsprämien und Destillation zurückgegriffen werde, sei seiner Meinung nach ein „Eingeständnis des Scheiterns der 20-jährigen Politik des CIVB“.

Die Dachmarke Bordeaux verschleiert laut Dubourdieu die Identität der Weine der Gironde. Die Werbung müsse genau darauf konzentriert werden und vermitteln, dass Weine aus Bordeaux „eines der besten Preis-Leistungs-Verhältnisse Frankreichs, wenn nicht sogar der Welt“ bieten. Die Betonung der einzigen Appellation Bordeaux trage dazu bei, dass Bordeaux ein "halbindustrieller" Weinberg sei, der auf synthetische Pestizide angewiesen sei. Dubourdieu wünsche sich „eine neue Generation unabhängiger Winzer aus allen Lagen, die ihren Wein in Flaschen abfüllen und verkaufen und die Macht im CIVB übernehmen.“

(al / Quelle: vitisphere; Foto: Facebook/dubourdieu.franck)

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