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Alain Delore
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Eine im antiken Griechenland populäre Rebsorte wurde im tropischen Klima der Dominikanischen Republik wiederentdeckt. Professor Alain Delore vom Institut Agro Montpellier untersucht im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums der Dominikanischen Republik die Möglichkeiten des Weinbaus auf der Karibikinsel. Dabei zeigte ihm das Personal des Instituto Nacional de la Uva (Inuva) eine Rebsorte, die auf einigen Hektar in der Provinz Bahoruco angebaut wird. Aus ihr wird ein fruchtiger Rotwein für den Familienkonsum hergestellt. „Man erklärte mir, dass sie zusammen mit den ersten Siedlern im 17. Jahrhundert in das Land gekommen war", berichtet Delore. Er ließ einige Blätter in Frankreich analysieren. Dabei stellte sich heraus, dass es sich um die alte griechische Rebsorte Heftakilo handelt, die seit über 2.000 Jahren angebaut und in der Dominikanischen Republik seit mindestens 300 Jahren durch Stecklingsvermehrung ungepfropft weiterverbreitet wird.

Der Ampelograph Thierry Lacombe erklärte dazu, dass Heftakilo sehr fruchtbar sei und deshalb im ganzen Mittelmeerraum verbreitet war. Sie sei Ursprung mehrerer anderer traditioneller griechischer, italienischer, spanischer und nordafrikanischer Rebsorten, darunter des Muscat d’Alexandrie. „Aufgrund seiner reichen Geschichte können wir verstehen, dass Heftakilo über den Atlantik gereist ist. Die Siedler in Amerika bauten sie bereits seit langem in ihren eigenen Ländern an", so Thierry Lacombe. Heute existiere die Sorte nur noch in ampelographischen Sammlungen.

(al / Quelle: vitisphere)

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