wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

123rf.com
Image header

Die Digitalisierung ist für die Weinbranche ein entscheidendes Instrument, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Laut dem Sonderbericht „Die Digitalisierung der Weinbranche – Status Quo und zukünftige Entwicklung“ der ProWein bestehe aber noch enormes Wachstumspotenzial. Eingesetzt werde derzeit vor allem Software für Unternehmensführung und Marketing. Doch obwohl der Online-Handel mit Wein immer wichtiger werde, planten nur 15 Prozent der Unternehmen bis 2025 Investitionen in CRM-Systeme für Kundenmanagement und neue digitale Marketinglösungen.

Die Weinbranche setze hingegen verstärkt auf Web-Analysetools, um neue Kunden zu gewinnen und die Umsätze im Online-Shop zu steigern. Dies zeige eine Verlagerung hin zu datengetriebenem Marketing. Doch vor allem in diesem Bereich gäbe es großen Nachholbedarf. Weiterhin würden Daten noch vorwiegend manuell erfasst. Hier müsse an der Automatisierung und einer effizienteren Verarbeitung der Informationen gearbeitet werden.

Über zwei Drittel der Unternehmen und Weingüter nutzten derzeit Marketing per E-Mail und Social Media, um ihre Weine zu verkaufen. Rund zwei Drittel der Betriebe haben einen eigenen Online-Shop, während mehr als jeder vierte Online-Plattformen nutzt oder in den Online-Shops von Weinhandlungen vertreten ist. Rund zehn Prozent der Betriebe setzten sogar Messaging-Apps für den Weinvertrieb ein. Weitere zehn Prozent planen, diese digitalen Vermarkungshilfen bis 2025 einzuführen. Trotz allem versende die Hälfte aller Betriebe auch weiterhin Briefe und Kataloge, 39 Prozent der Weinproduzenten und Händler setze neben digitalen Kanälen auch weiterhin auf Telefonmarketing. Großes Potenzial gebe es noch beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Produktion von Inhalten und personalisierter Interaktion mit den Kunden.

Auch im Weinbau und Keller ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. So setzen rund 40 Prozent der Erzeuger digitale Tools in der Weinherstellung ein und ein leicht geringerer Prozentsatz spezielle Tools für Präzisionslandwirtschaft im Weinberg. Hier bestehe vor allem Interesse an Tools, die Pflanzenschutz, Rebenschnitt und Düngung optimieren können.

Dass die Digitalisierung auch in der Weinbranche angekommen ist, steht außer Frage. Immerhin gaben in der Umfrage des ProWein Business Reports 72 Prozent der Fachleute an, sich hier weiterbilden zu wollen.

Am 1. Oktober 2024 findet dazu der digitale ProWein Business Talk „Digitalisierung” statt. Moderiert wird er von Prof. Dr. Simone Loose von der Hochschule Geisenheim, die mit Experten aus Deutschland, Portugal und Kalifornien sprechen wird.

(ru / ProWein)

Mehr zum Thema

MEHR NEWS Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER