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Die rund 200 VDP-Weingüter haben trotz der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie ihren Absatz im Wirtschaftsjahr 2020 steigern können. Dies hat der Verband in seinem Bericht zum Wirtschaftsjahr 2020 mitgeteilt. Demnach verkauften die Betriebe 2020 insgesamt etwa 37 Millionen Flaschen, das sind rund fünf Millionen oder knapp 13 Prozent mehr als 2019. Auch der Absatz pro Betrieb stieg deutlich von durchschnittlich 163.000 Flaschen auf 187.000.
Dabei wurden 83 Prozent der VDP-Weine im Inland verkauft, 17 Prozent gingen in den Export. Der Absatz an Endverbraucher machte 2020 mit insgesamt 48 Prozent nahezu die Hälfte des Gesamtverkaufs aus. Trotz der Einschränkungen bei Verkostungen, Veranstaltungen und Tourismus verkauften die VDP-Weingüter 36 Prozent davon ab Hof. Auf zwölf Prozent stieg der Anteil der über den gutseigenen Webshop verkauften Weine an. Die sei eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahr. 7,5 Prozent der VDP-Weine wurden über Online-Shops abgesetzt. Mit 24 Prozent machte der Absatz an den Fachhandel rund ein Viertel aus. Durch die Schließung der Restaurants während des Lockdowns ging der Anteil des Gastronomie-Absatzes allerdings von 18 auf 12 Prozent zurück. Der Anteil des Lebensmittel-Einzelhandels blieb mit 8 Prozent etwa gleichbleibend, im Discounter wurden nur 0,5 Prozent verkauft.
Trotz der Pandemie konnten die VDP-Betriebe recht kräftige Preiserhöhungen durchsetzen. Die Weine aus Ersten Lagen kosteten im Schnitt 19 Euro, im Wirtschaftsjahr 2019 waren es noch 17 Euro. Große Gewächse waren 2020 für durchschnittlich 35 Euro zu haben, im Jahr zuvor waren es noch 33 Euro. Die Preise für Gutsweine mit rund zehn Euro und Ortsweine für 13 Euro sind hingegen stabil geblieben.
(uka / Foto: VDP)