Das Auktionshaus Sotheby’s in Hongkong hat nach eigenen Angaben „eine der größten privaten Sammlungen weltweit von Domaine de la Romanée-Conti und Burgund“ für umgerechnet 5,84 Millionen Euro versteigert. Die Summe überstieg den Schätzpreis um 17 Prozent.
Insgesamt standen 400 Lose zur Versteigerung. 218 davon enthielten Weine der Domaine de la Romanée-Conti (DRC). Sie stammten aus dem Keller eines anonymen Schweizer Sammlers. Zur Auktion kamen Jahrgänge von DRC bis zurück in die 1960er Jahre zurück sowie Großformate von Romanée-Conti, La Tâche, Richebourg, Romanée-St-Vivant, Grands Échezeaux und Échezeaux. Ebenfalls versteigert wurden Weine von Rousseau, de Vogüé, Leflaive, Drouhin und Faiveley sowie der Hospices de Beaune.
Der anonyme Schweizer Sammler hatte die meisten Weine laut Sotheby’s direkt nach der Veröffentlichung erworben. Die meisten stammten von den autorisierten Importeuren der Weingüter in der Schweiz und London. Einige wurden zudem bei Sotheby’s-Auktionen in den 1990er- und 2000er-Jahren ersteigert.
Nur etwa 80 Prozent der Lose konnten verkauft werden, aber viele Gebote übertrafen die Schätzungen der Auktionsexperten. Das Los mit der teuersten Prognose, sechs Magnumflaschen Romanée-Conti 1994, wurde laut Sotheby’s nicht verkauft. Den Höchstpreis erzielte eine Methusalem Romanée-Conti 1983 mit umgerechnet 124.868 Euro. Sechs Flaschen Romanée-Conti 1991 wurden für 95.487 Euro verkauft, zwei Jeroboams La Tâche 1979 erzielten denselben Preis.
(uka / Quelle: Sotheby’s, Decanter u.a.)