Das Berufsbild des Sommeliers wird in Deutschland auf eine moderne und praxisorientiertere Grundlage gestellt. Wie das private International Wine Institute (IWI) in Bad Neuenahr-Ahrweiler mitteilte, wird ab Oktober die Fortbildung zum IHK-geprüften Sommelier als „Geprüfter Berufsspezialist Sommelier“ auf das Niveau 5 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) angepasst.
Die Zertifizierung durch die Industrie- und Handelskammer (IHK) bedeutet eine öffentlich-rechtliche Anerkennung der Berufstitel. Der DQR ermöglicht eine Einordnung von Qualifikationen in Deutschland und Europa. Niveau 5 im DQR steht als „Meister-Niveau“ über einer abgeschlossenen Berufsausbildung (DQR 4) und unter Bachelor-Niveau (DQR 6).
Die Fortbildung zum „Geprüften Berufsspezialist Sommelier“ umfasst über 400 Unterrichtseinheiten im Präsenzlehrgang oder Fernstudium. Der neue Lehrplan konzentriert sich auf Management-Entwicklung kombiniert mit ausführlichen Weinkenntnissen. Zu den neuen Themen- und Prüfungsgebieten gehören: „Gäste beraten, betreuen und bewirten“ und „Management des Restaurants“. Außerdem werden die Qualifikationen in den Bereichen Marketing und Getränkekunde wesentlich ausgeweitet. Der Kurs richtet sich an Mitarbeiter und selbstständige Unternehmer in der Gastronomie, die ihre Fachkenntnisse vertiefen und erweitern möchten.
Erst vor wenigen Tagen gab die Deutsche Wein- und Sommelierschule (DWS) bekannt, dass der Abschluss als „Geprüfter Sommeliermeister“ ab sofort auf Niveau 6 im DQR, also Bachelor, steht.
(al / Quelle: Pressemitteilung)