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In Frankreich wurden ein Sohn und sein Vater wegen Ausbeutung von Weinarbeitskräften zu Gefängnis- und Geldstrafen verurteilt. Die beiden betrieben das Weinbaudienstleistungsunternehmen Vitiprest in Entre-deux-Mers und lockten marokkanische Arbeiter unter falschen Versprechungen nach Bordeaux. Unter anderem sagten sie den Marokkanern korrekte Arbeitsverträge für drei Jahre, ein Gehalt von 1.600 Euro pro Monat und eine Wohnung zu. Dafür mussten die Arbeiter zunächst fast 10.000 Euro Vorleistung erbringen.

Insgesamt wurden so 14 Menschen nach Frankreich gebracht. Dort mussten sie von etwa 5 Uhr morgens bis 14 Uhr nachmittags ohne Pause im Weinberg und danach noch auf einer Baustelle arbeiten. In ihrer Unterkunft hatten sie weder Warmwasser, versperrbare Schränke und nur defekte elektrische Installationen zur Verfügung. Als die Arbeiter nach nur drei Monaten entlassen wurden, kam der Fall ans Licht. Sie hatten nur zwischen 200 und 700 Euro pro Monat erhalten. Für die Unterkunft waren ihnen jeweils 200 Euro abgezogen worden. Vater und Sohn saßen seit Mai 2024 in Untersuchungshaft und wurden nun vom Gericht in Bordeaux wegen „Verletzung der Menschenwürde“ verurteilt. Sie dürfen in den kommenden fünf Jahren keinen landwirtschaftlichen Betrieb leiten.

(al / Quelle: vitisphere)

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