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Das südafrikanische Weingut Vergelegen in Somerset West kooperiert mit den Unternehmen SkyBugs und Aerobotics, um Wespen bestimmter Arten über seinen Weinbergen abzuwerfen. SkyBugs stellt dabei die Insekten zur Verfügung, während die Drohnen von Aerobotics über die Weinberge fliegen und sie dort verteilen. Die Drohnen fliegen etwa 30 Meter über den Reben, entfalten eine Plastikfolie und setzen damit die Wespenpuppen frei. Dies ist das Stadium zwischen Larve und erwachsenem Insekt“, erklärte Matt Davis von Aerobotics dem US-Nachrichtensender CNN. Pro Abwurf werden etwa 500 Wespen freigesetzt, die aus südafrikanischer Zucht stammen.
Die Verantwortlichen des Weingut wollen damit erreichen, dass die Wespen, sobald sie ausgewachsen sind, Schmierläuse in den Reben vernichten. Sie sind einer der Hauptverursacher des gefürchteten Blattrollvirus. Durch seine Einwirkung auf die Rebstöcke reifen die Trauben ungleichmäßig und brauchen viel länger, um die nötige Reife zu erreichen.
Laut SkyBugs sei diese Methode schneller, kostengünstiger und umweltfreundlicher als das Versprühen von Pestiziden. Denn die Wespen legen ihre Eier in den Schmierläusen ab, fressen sie von innen heraus und verringern damit das Risiko, dass sich das Virus im Weinberg ausbreitet. Das Projekt wurde bereits im März 2024 angekündigt und ist nach mehreren Tests nun in den Weinbergen von Vergelegen im Einsatz.
Das Weingut mit 117 ha Rebfläche befindet sich seit 1987 im Besitz des britischen, international aktiven Bergbauunternehmens Anglo American mit Sitz in London. Dem Konzern gehört auch das berühmte südafrikanische Weingut Boschendal. Die ersten Rebstöcke von Vergelegen wurden bereits im Jahr 1700 gepflanzt. 1992 verwandelte der Château Lafite-Eigentümer Baron Eric de Rothschild, Besitzer von in Bordeaux, das Weingut, indem er dort eine versenkte Kellerei auf einem Hügel errichtete. 2019 wurde Vergelegen zum Provinzdenkmal im Westkap erklärt.
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(uka / Quelle: Drinks Business, Aerobotics, Skybugs)