Die Großkellerei Badischer Winzerkeller muss nach schlechten Zahlen im Jahr 2019 seine Kosten um zehn Prozent senken. Der Mengenabsatz sowie der Umsatz seien im vergangenen Jahr „deutlich unter den Erwartungen geblieben“, berichtet die „Weinwirtschaft“. Der Auszahlung an die genossenschaftlichen Mitglieder werde pro Hektar um rund 20 Prozent sinken. „Wir sind überhaupt nicht zufrieden mit der Auszahlung an die Winzer“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Peter Schuster in der Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2019.
Im Segment der günstigsten Weine, im Offenweingeschäft und bei namenlosen Weinen seien zusammen 3,3 Mio Euro weniger eingenommen worden. Im Fachhandel und im Direktverkauf sank der Umsatz laut Schuster um 1,5 Mio Euro, während der Verkauf in die Gastronomie ein Plus von sechs Prozent erreicht habe. „Unbefriedigend“ seien auch die Zahlen im Export.
Betriebsbedingte Kündigungen seien derzeit noch nicht geplant, Schuster wolle sie laut „Weinwirtschaft“ aber auch nicht ausschließen. Er kündigte zudem an, das Sortiment von bislang rund 1.000 auf 500 Positionen zu reduzieren.
(uka