wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

123rf
Image header

Die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) hat einen Bericht zur Entwicklung der weltweiten Weinproduktion und des Konsums nach Farben im Zeitraum von 2000 bis 2021 veröffentlicht. In diesem Jahr wurden 130 Millionen hl Weißwein, 110 Mio. hl Rotwein und 21 Mio. hl Roséwein hergestellt. 

Die Produktion von Rotwein ist seit ihrem Höhepunkt im Jahr 2004 um 25 Prozent gesunken, vor allem in Europa. Besonders stark war der Rückgang mit 50 Prozent in Frankreich. Diese Verluste werden nur teilweise durch nicht-europäische Länder wie Chile, Argentinien, Australien, die USA und Südafrika kompensiert, die ein Wachstum bei der Rotweinproduktion aufweisen. Sieben der zehn Länder mit dem höchsten Anteil an Rotwein bei ihrer Weinproduktion liegen nicht in Europa. Machte Rotwein seit Beginn des Jahrhunderts noch durchschnittlich 48 Prozent der gesamten Weinproduktion aus, sind es aktuell nur noch 42 Prozent. Sehr ähnlich sieht die Entwicklung der Nachfrage aus: In Europa verlor Rotwein in den vergangenen 20 Jahren Marktanteile, besonders in Frankreich (- 40 %), Italien (- 30 %) und Spanien (-19 %). In Deutschland wurde um 17 Prozent weniger Rotwein gekauft. Auch die sechs Länder mit dem höchsten Rotweinanteil am Konsum sind nicht in Europa, sondern vor allem in Südamerika und Ostasien: Mehr Rotwein als Weißwein wird unter anderem in China, den USA, Russland und Brasilien getrunken. Die größten Märkte sind die USA, China, Deutschland, Frankreich und Italien.

Die Produktion von Weißwein ist seit ihrem Tiefstand im Jahr 2002 bis 2021 um 13 Prozent gestiegen. Seit 2013 wird weltweit mehr Weiß- als Rotwein hergestellt. Der durchschnittliche Anteil von Weißwein an der globalen Weinproduktion stieg von 46 Prozent auf 49 Prozent. Einer der Haupttreiber hinter diesem Anstieg ist der Boom von Schaumwein. Italien, größter Weißweinproduzent der Welt, ist auch das Land mit dem größten Wachstum, nicht zuletzt aufgrund der Nachfrage nach Prosecco. Die zweit- und drittgrößten Produzentenländer sind Frankreich und Spanien, deren Zahlen stabil blieben. Auch in Chile, den USA, Südafrika und Australien stieg die Weißweinproduktion. Die zunehmende Nachfrage nach Weißwein wird vor allem von drei wichtigen Märkten für Schaumwein getrieben: Den USA (+58 %), Großbritannien (+ 20 %) und Deutschland (+ 14 %). Diese Länder kompensieren den Rückgang in Ländern wie Frankreich (- 20 %) und Spanien (-28 %)

Von 2001 bis 2021 hat die Produktion von Roséwein um 25 Prozent zugenommen. Repräsentierten Roséweine um das Jahr 2000 noch zwischen 6 und 7 Prozent der globalen Produktion, sind es heute mehr als 8 Prozent. Die höchsten Wachstumsraten haben Chile, Südafrika, Frankreich und Portugal. Fast neun Zehntel der weltweiten Rosé-Produktion sind in zehn Ländern konzentriert, angeführt von Uruguay vor Frankreich und den USA. Ähnlich wie bei Weißweinen ist das Wachstum des Rosémarktes auf erhöhte Nachfrage in Großbritannien (+ 212 %), Deutschland und den USA zurückzuführen. Wichtigster Markt ist Frankreich, wo jede dritte Flasche Roséwein getrunken wird, vor den USA und Deutschland.

(al / Quelle: OIV)

Mehr zum Thema:

Mehr News Alle anzeigen

Aktuelle Beiträge

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER