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Der spanische Betriebsleiter und Önologe Fernando Mora MW von den Bodegas Frontonio in Aragón hat den Verein „VVV - Save the old vines“ (Vino de Vina Vieja) gegründet, um alte Rebbestände in den Weinbergen zu schützen. Der Verein will sämtliche Rebstöcke des Landes, die älter als etwa 35 Jahre alt sind, dokumentieren und im zweiten Schritt bewerben. Mora will mit der Vereinigung ein landesweites Klassifikationssystem entwickeln. Derzeit diskutierten die Beteiligten nach wie viel Jahren die Reben zur Kategorie „alte Reben“ gehörten. „Für mich persönlich sind es 35 Jahre, aber wir benötigen auch Kategorien für Reben, die 50, 60 oder 100 Jahre alt sind“, sagte er dem Magazin „Drinks Business“.

Es sei allerdings oft sehr schwer, das exakte Pflanzdatum zu ermitteln, erklärte er. Um die Angaben zu verifizieren, durchforste er die D.O-Unterlagen, in denen das Pflanzdatum verzeichnet sein müsste. Zudem würden ihm Luftaufnahmen der US Air Force von Weinbergen helfen, die in den 1950er-Jahren fotografiert worden seien.

Zum ersten Mal würden durch seine Arbeit das Alter der in Spanien stehenden Rebstöcke klassifiziert werden, betonte er. „Es ist sehr leicht zu lügen, denn es gibt keine juristische Definition, wie alt ein ‚alter Rebstock‘ sein muss, fügte er hinzu. Viele der wertvollen, teils uralten Bestände würden aufgrund der Pflanzrechte in der EU verschwinden. „Wer neue Rebflächen anlegen will, lässt alte Flächen roden. Damit verlieren wir einen Teil unserer Weinkultur“, sagte Fernando Mora.

Vorbilder für sein Vorhaben seien Organisationen in Australien, Kalifornien, Südafrika und Chile, die damit sehr erfolgreich für die dortigen Weine gewesen seien.

(uka / Foto: Wikpedia)

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